Monat: Oktober 2008

Erforscht & Entdeckt

Kanarische Hexenkunst

Noch nie ist mir in Europa eine derart lebendige Tradition an magischen Riten und Bräuchen begegnet wie auf der Insel Gran Canaria.

Wie in Festlandeuropa, so wurde auch das kanarische Hexentum von vielen Einflüssen geprägt. Einer der ersten ist die magische Welt der Guanchen – der kanarischen Ureinwohner. Sowohl auf Gran Canaria als auch auf Teneriffa herrschte die Vorstellung von einem bösen Gott, der im Inneren der großen Berge der Inseln wohnte – auf Gran Canaria Gavioto genannt. Ihm brachten sie Opfer dar und jede Krankheit wurde als Zorn von Gavioto gedeutet. […]

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Kultur & Weltbild

Der kleine Unterschied

Freyja die Schöne und Odin der Schreckliche, der starke Thor und die Schicksal webenden Nornen… Das sind sie doch: die typischen Gestalten aus dem germanischen Götterhimmel? Nicht wahr? Nun jein: als typisch mögen sie gelten. Aber ob wir sie germanisch nennen dürfen – das steht in offener Frage.

Die historischen Kulturen, die wir heute als germanische bezeichnen, waren weitgehend schriftlos. Im Gegensatz zu Römern und Griechen machten sich Germanen nicht die geringste Mühe, ihre möglichen Gedanken späteren Generationen einigermaßen nachvollziehbar mitzuteilen. […]

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Erforscht & Entdeckt

Wogenrösser und Sonnensteine

Schiffe und Navigation der Wikinger auf ihren Entdeckungsreisen

Die Entdeckungsreisen der Wikinger werden in ihrer historischen Bedeutung oft unterschätzt.
Zum Teil mag das daran liegen, dass viele der Entdeckungsreisen, wie die nach Svalbard (Spitzbergen) oder ins Weiße Meer heute für „unwichtig“ gehalten werden. Andere Fahrten werden wegen eines auf West- und Mitteuropa konzentrierten Gesichtsbildes übersehen. Etwas anders sieht es mit den Grönland- und Amerikafahrten der Wikinger aus – sie gelten aber als historisch bedeutungslos. Vielleicht, weil die „Nordmänner“ es nicht geschafft hatten, weite Teile Amerikas zu erobern und die Ureinwohner zu unterwerfen oder auszurotten?

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Kultur & Weltbild

Heil (1)

Wenige Begriffe unserer Sprache wurden derart vergewaltigt – von seiner jahrhundertlangen Instrumentalisierung durch die kirchlichen Theokraten bis zur schließlichen Besudelung durch die NS-Deutschen. Man nehme diese Überschrift daher um großer Götter (vor allem aber aller Menschlichkeit) Willen nicht als markerschütternden Ruf, sondern stelle sich das Wort vielmehr geflüstert vor. Behutsam mit seinem tatsächlichen Sinn refilled, gibt es keinen deutlicheren Begriff für das, was es mich zu sagen drängt.

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