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Kultur & Weltbild

Der kleine Unterschied

Freyja die Schöne und Odin der Schreckliche, der starke Thor und die Schicksal webenden Nornen… Das sind sie doch: die typischen Gestalten aus dem germanischen Götterhimmel? Nicht wahr? Nun jein: als typisch mögen sie gelten. Aber ob wir sie germanisch nennen dürfen – das steht in offener Frage.

Die historischen Kulturen, die wir heute als germanische bezeichnen, waren weitgehend schriftlos. Im Gegensatz zu Römern und Griechen machten sich Germanen nicht die geringste Mühe, ihre möglichen Gedanken späteren Generationen einigermaßen nachvollziehbar mitzuteilen. […]

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Odins Auge Artikel

Wie antisemitisch ist Ásatrú?

Heiden, vor allem solche, die es „mit den Germanen haben“, werden oft mit dem Vorwurf konfrontiert, sie seien Antisemiten. Wenn auch der Vorwurf meistens auf einer Reihe weit verbreiteter Klischees zurückzuführen ist und nicht zutrifft, bleibt die unerfreuliche Tatsache, dass es antisemitische Asutrúar („Odinisten“) gibt.

Kann es sein, dass schon die „alten Germanen“ und die „Wikinger“ fremden Kulturen im Allgemeinen und Juden im Besonderen feindlich gegenüber standen? Gab es tatsächlich einen „germanischen Stammesnationalismus“, eine originär germanische Xenophobie und eine „alte Judenfeindschaft“?
Sollte das nicht der Fall gewesen sein, stellt sich damit die Frage, wie denn der Antisemitismus in den germanischen Neopaganismus hineingeraten ist.

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Odins Auge Artikel

Verbotene Symbole – Exkurs: „Null Toleranz“

Schon seit langem ist Soziologen, aber auch erfahrenen Polizisten und Sozialarbeitern, bekannt, dass geringe informellen Sozialkontrolle zu einer sozialen Desorganisation führt, durch die kriminelles Verhalten begünstigt und verfestigt wird. Darauf bauten James Wilson und George Kelling ihre Theorie des „broken window“ auf: Durch städtebaulichen Verfall in „schlechten Gegenden“ wird die ohnehin schlecht entwickelte Sozialkontrolle weiter geschwächt, was wiederum als Anziehungspunkt für Kriminalität wirkt. […]

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