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Sach- und Fachbücher

Sigrid Früh: Herrin der Rauhnächte – Märchen, Brauchtum, Aberglaube

„Die Rauhnächte, oder Zwölften, wie die Zeit von Weihnachten bis zum Dreikönigstag am 6. Januar auch genannt wird, ist eine Zeit der Geister und Seelen. Vielfältiges Brauchtum, Orakel, Magie und Aberglaube rankt sich um diese Tage und Nächte.
Durch die Lüfte braust die Wilde Jagd, geführt vom Wilden Jäger, dem Wode und dringt in die Häuser, wenn Türen und Fenster nicht gut verschlossen sind. Versunkene Schlösser und Schätze steigen empor, Zwerge kommen zu Besuch und müssen bewirtet werden. Fremden Tieren ist in dieser Zeit nicht zu trauen, weil die Hexen oft ihre Gestalt annehmen.
Die Zeit der Sonnwende, des Wechsels, hat die Menschheit schon immer beeindruckt und beschäftigt. Schon in vorchristlicher Zeit wurde die Wintersonnwende als Geburt der Sonne gefeiert.
Diese Tatsache nutzten die christlichen Missionare für ihr Tun. Sie feierten die Geburt Christi (der historische Jesus von Nazareth kam nicht am 24.12. zur Welt) als die auf die Erde gekommene Sonne. Diese Zeit des Wechsels war und ist eine Zeit des Kampfes des Lichts mit der Finsternis, des Guten mit dem Bösen. Und in Märchen und Sagen ist die Erlösung der verwunschenen Prinzessinnen oder das Ende der langen Suche oft nur in einer dieser besonderen Nächte möglich.“ (S. 7)

Mit dieser Einleitung beginnt Sigrid Früh ihr Buch über Märchen und Sagen, die wichtigsten Bräuche und allerhand Magie zu den zwölf heiligen Nächten, die uns schon aus altnordischen Quellen bekannt sind. So erzählt die Hervarar saga, wie anlässlich der Raunächte ein Gelübde auf den größten Eber der Herde abgelegt wurde.

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Romane

Dion Fortune: Die Seepriesterin

Die Seepriesterin (engl. „The Sea Priestess“) ist Vivian Le Fay Morgan, die das Anima-Animus Prinzip verkörpert, so wie auch die Autorin im Vorwort dazu schreibt:

“All women are Isis, and Isis is all women”

Die Seepriesterin ist Dienerin der Isis, sie betet die Gezeiten an und inkarniert das weibliche Prinzip der Erde. Zu ihrer Vollkommenheit benötigt Isis ihren männlichen Part – Wilfred Maxwell, ein rückgradsloser, von seiner Mutter und seiner Schwester verhätschelter Junggeselle, chronisch krank und ohne Vision für sein Leben. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben. Es beginnt mit Maxwells Schilderung seines farblosen, von Krankheit gezeichneten Lebens, bis Vivian Le Fay Morgan darin auftaucht, in die er sich verliebt.

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Erforscht & Entdeckt

24 populäre Irrtümer rund ums Weihnachtsfest

Entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil sind Heiden nicht zwangsläufig passionierte Christenfresser (Wildschweinbraten oder gegrillte Ente schmecken sowieso besser).
Deshalb schrieb ich auch etwas über Weihnachten bzw. um sich um dieses christliche Hochfest rankenden 24 populäre Irrtümer rund ums Weihnachtsfest.
Warum das jüdische Chanukka nichts mit Weihnachten zu tun hat, wieso der Weihnachtsbaum kein alter germanischer Brauch und Väterchen Frost keine alte russische Sagenfigur ist, was dagegen spricht, dass Jesus an einem 25. Dezember geboren wurde – und vieles mehr.

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Odins Auge Artikel

Weihnachtsmärchen

…gibt es viele. Weshalb ich gar keinen zwingenden Bedarf sehe dafür, hier noch ein weiteres aufzutischen. Eher scheint mir – angesichts des nahenden Winters – angebracht, mit einem ganz bestimmten „Wintermärchen“ aufzuräumen. Die Wahrheit ist mal wieder – vielschichtiger, vielleicht erstmal unbequemer… Aber letztlich: besser in der Wirklichkeit verwurzelt.

Es war einmal… – was denn?
Das Märchen, das ich meine, ist das vom Julfest. Das scheint ja doch viel mit Weihnachten zu tun zu haben. Stichwort: Baum! Und liegt das Weihnachtsfest (ob nun als Offenbarung einer „stillen Nacht“ begangen oder eher als sinnentleerter Kehrreim den Verkaufslärm durchleiernd, braucht uns Naturreligiöse hier nicht weiter zu tangieren) nicht erkennbar nah an der Wintersonnenwende? […]

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Odins Auge Artikel

Des „listigen Guidos“ Erben – Die Ariosophie von den Anfängen bis zum Armanenorden

Lange Zeit gehörten sie zu den unterschätzten „religiösen Sondergemeinschaften“ Deutschlands – die Armanen, selbsternannte Hüter und Retter des Heidentums, der germanischen und keltischen Traditionen, der europäischen Kultur und der weißen Rasse. Als ich die erste Fassung dieses Aufsatzes schrieb, war der Armanen-Orden (A. O.) noch ein zentraler Bestandteil der deutschen „Heidenszene“ und galt in der ohnehin nie sonderlich kritischen Esoterik-Szene als „harmlos“. Es ist zwar in den letzten Jahren etwas stiller um diesen „Orden“ geworden, aber er ist nach wie vor aktiv. Und nach wie vor nicht nur für „Neuheiden“ ein Ärgernis.

Nicht zuletzt lohnt es sich, den Armanenorden und seine Vorgeschichte etwas näher anzusehen, da er von allen rechtsextremen (Pseudo-) Heiden die Tradition der Ariosophie am „reinsten“ fortsetzt, einer Tradition, die in der deutschen Geschichte mehr als genug Schaden gestiftet hat. […]

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Kultur & Weltbild

Der kleine Unterschied

Freyja die Schöne und Odin der Schreckliche, der starke Thor und die Schicksal webenden Nornen… Das sind sie doch: die typischen Gestalten aus dem germanischen Götterhimmel? Nicht wahr? Nun jein: als typisch mögen sie gelten. Aber ob wir sie germanisch nennen dürfen – das steht in offener Frage.

Die historischen Kulturen, die wir heute als germanische bezeichnen, waren weitgehend schriftlos. Im Gegensatz zu Römern und Griechen machten sich Germanen nicht die geringste Mühe, ihre möglichen Gedanken späteren Generationen einigermaßen nachvollziehbar mitzuteilen. […]

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Kultur & Weltbild

Heil (1)

Wenige Begriffe unserer Sprache wurden derart vergewaltigt – von seiner jahrhundertlangen Instrumentalisierung durch die kirchlichen Theokraten bis zur schließlichen Besudelung durch die NS-Deutschen. Man nehme diese Überschrift daher um großer Götter (vor allem aber aller Menschlichkeit) Willen nicht als markerschütternden Ruf, sondern stelle sich das Wort vielmehr geflüstert vor. Behutsam mit seinem tatsächlichen Sinn refilled, gibt es keinen deutlicheren Begriff für das, was es mich zu sagen drängt.

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