Autor: MartinM

Odins Auge Artikel

Weihnachtsmärchen

…gibt es viele. Weshalb ich gar keinen zwingenden Bedarf sehe dafür, hier noch ein weiteres aufzutischen. Eher scheint mir – angesichts des nahenden Winters – angebracht, mit einem ganz bestimmten „Wintermärchen“ aufzuräumen. Die Wahrheit ist mal wieder – vielschichtiger, vielleicht erstmal unbequemer… Aber letztlich: besser in der Wirklichkeit verwurzelt.

Es war einmal… – was denn?
Das Märchen, das ich meine, ist das vom Julfest. Das scheint ja doch viel mit Weihnachten zu tun zu haben. Stichwort: Baum! Und liegt das Weihnachtsfest (ob nun als Offenbarung einer „stillen Nacht“ begangen oder eher als sinnentleerter Kehrreim den Verkaufslärm durchleiernd, braucht uns Naturreligiöse hier nicht weiter zu tangieren) nicht erkennbar nah an der Wintersonnenwende? […]

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Hain & Trommel

Initiationsrituale

Initiationsrituale wie die Visionssuche werfen den Menschen ins „kalte Wasser“: um die eigenen Kräfte zu entwickeln. Dieser Weg setzt eine gewisse Bereitschaft voraus, an sich selbst zu arbeiten: negative Grundeinstellungen zu hinterfragen, „Schuld“ für erfahrenes Leid nicht mehr außen zu suchen, sondern sich selbst zu ermächtigen, das eigene Schicksal (kraft der persönlichen, im Grunde wertfreien Erfahrungen) zu gestalten: immer wieder aufs Neue. Neue Erfahrungen wagen!

Dazu kommt eine gewisse Opferbereitschaft: Man sollte bereit sein, „etwas aushalten“ zu wollen, um weiterzukommen. Der Erfolg von Visionssuchen (aber auch anderer Rituale, wie z.B. Schwitzhütten) lässt sich nicht erkaufen. Hier gilt nur die Währung der jeweiligen persönlichen Einsatzbereitschaft – und was man von sich selber gibt, gibt man den Göttern, Kräften oder dem Inneren Selbst (je nach Weltsicht); nicht dem oder der Zeremonienleiterin. […]

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Hain & Trommel

Reinigung

Wem ist es noch nicht passiert, dass man ungute Situationen zwar schon hinter sich gebracht hat, die Thematik einem selbst aber nicht gut schlafen lässt und noch viele Tage lang beschäftigt? All das verschwindet nicht einfach aus dem System, sondern schleicht sich in irgendwelche Ecken und Nischen, wo es meint, sich getrost ablagern zu können.
Hier ein paar Tipps, wie man damit umgehen kann.

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Fun & Mumpitz

Wer war eigentlich Thor Steinar?

Es ist eines der letzten großen Rätsel des deutschen Textilmarktes: Wer war eigentlich jener geheimnisvolle Thor Steinar, nach dem die umstrittene Modemarke benannt ist? Die überraschende Antwort: Thor Steinar war weder SS-General noch norwegischer Kollaborateur im 2. Weltkrieg, sondern ein kaum noch bekannter Komponist, der in die Fußstapfen Richard Wagners trat – na, ja, es wenigsten versuchte …

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Odins Auge Artikel

Des „listigen Guidos“ Erben – Die Ariosophie von den Anfängen bis zum Armanenorden

Lange Zeit gehörten sie zu den unterschätzten „religiösen Sondergemeinschaften“ Deutschlands – die Armanen, selbsternannte Hüter und Retter des Heidentums, der germanischen und keltischen Traditionen, der europäischen Kultur und der weißen Rasse. Als ich die erste Fassung dieses Aufsatzes schrieb, war der Armanen-Orden (A. O.) noch ein zentraler Bestandteil der deutschen „Heidenszene“ und galt in der ohnehin nie sonderlich kritischen Esoterik-Szene als „harmlos“. Es ist zwar in den letzten Jahren etwas stiller um diesen „Orden“ geworden, aber er ist nach wie vor aktiv. Und nach wie vor nicht nur für „Neuheiden“ ein Ärgernis.

Nicht zuletzt lohnt es sich, den Armanenorden und seine Vorgeschichte etwas näher anzusehen, da er von allen rechtsextremen (Pseudo-) Heiden die Tradition der Ariosophie am „reinsten“ fortsetzt, einer Tradition, die in der deutschen Geschichte mehr als genug Schaden gestiftet hat. […]

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