Des „listigen Guidos“ Erben (2): Die Ariosophie – eine Quelle der nationalsozialistischen Ideologie
Eine wichtige Figur in der weiteren Entwicklung der Ariosophie war Jörg Lanz „von Liebenfels“, der Gründer des „Ordo Novi Templi“.
Read MoreAsatru zum selber Denken
Eine wichtige Figur in der weiteren Entwicklung der Ariosophie war Jörg Lanz „von Liebenfels“, der Gründer des „Ordo Novi Templi“.
Read MoreHeiden, vor allem solche, die es „mit den Germanen haben“, werden oft mit dem Vorwurf konfrontiert, sie seien Antisemiten. Wenn auch der Vorwurf meistens auf einer Reihe weit verbreiteter Klischees zurückzuführen ist und nicht zutrifft, bleibt die unerfreuliche Tatsache, dass es antisemitische Asutrúar („Odinisten“) gibt.
Kann es sein, dass schon die „alten Germanen“ und die „Wikinger“ fremden Kulturen im Allgemeinen und Juden im Besonderen feindlich gegenüber standen? Gab es tatsächlich einen „germanischen Stammesnationalismus“, eine originär germanische Xenophobie und eine „alte Judenfeindschaft“?
Sollte das nicht der Fall gewesen sein, stellt sich damit die Frage, wie denn der Antisemitismus in den germanischen Neopaganismus hineingeraten ist.
Die Ariosophie ist eine spirituell verbrämte Ideologie aus dem 19. Jh., die nicht nur den alten Nazis den geistigen Überbau mitlieferte, sondern auch noch in der Gegenwart die Menschheit einteilt in “wertvolle” bis hin zu “weniger wertvollen”, mithin “unwertigen Rassen” – und damit erheblichen sozialen Schaden anrichtet. Während spätestens seit der bedingungslosen Kapitulation Nazideutschlands wenigstens “wissenschaftlicher” Rassenwahn weltweit endgültig diskreditiert sein dürfte, feiert die Ariosophie samt ihren Ablegern speziell in esoterischen und heidnischen Kreisen nach wie vor (oder wieder) giftige Urständ´. […]
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