Steinzeitlicher Fernhandel in Europa
Sie waren in der Steinzeit ein klares Statussymbol.
Messer und Sicheln aus Obsidian – einem glasartigen, schwarzen Vulkanstein. Ein internationales Forscherteam hat jetzt neue Belege dafür gefunden, dass dieser Stein vor über 6.000 Jahren über weite Strecken innerhalb Europas gehandelt wurde.
Im Fachblatt „Journal of Archaeological Science“ schreiben die Archäologen, dafür hätten sie mithilfe von Lasern die Zusammensetzung eines Obsidians untersucht, der als Grabbeigabe in katalanischen Steinkisten gefunden wurde.
Ganz besonders interessierte sie der Gehalt verschiedener Spurenelemente wie Neodym und Yttrium. Im Artikel schreiben sie, anhand dieses chemischen Fingerabdrucks lasse sich das Material eindeutig dem Vulkanmassiv Monte Arcio auf Sardinien zuordnen.
Ihrer Beschreibung zufolge lässt sich anhand der Analyse des Steins ein Handelsnetz vom italienischen Sardinien über Korsika bis in die französische Provence nachweisen.
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