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Hasankeyf und das Tigristal durch Ilisu-Stausee bedroht

UNESCO Welterbe für Hasankeyf und das Tigristal statt Zerstörung durch den Ilisu-Stausee.
Ein Komitee unabhängiger internationaler und nationaler Experten hat das Gebiet des geplanten und hochumstrittenen Wasserkraftwerks Ilisu in der Südost-Türkei besucht und aktuell drei Berichte zu den Bereichen Umwelt, Kulturgüter und Umsiedlung vorgelegt. Das Ergebnis ist katastrophal, denn das Projekt widerspreche internationalen Standards.

Eine Überprüfung durch Wissenschaftler hatte ergeben, dass Hasankeyf mit seiner spätantiken / frühmittelalterlichen „Felsenfestung“ (Hasankeyf – Wikipedia) und das Tigristal eine der wertvollsten Kultur- und Naturlandschaften der Welt sind.
Danach erfüllt das Gebiet neun von zehn möglichen Kriterien der UNESCO für den Status „Weltkulturerbe“.
Zum Vergleich: Venedig mit seinen Lagunen erfüllt sechs dieser Kriterien, die Pyramiden in Ägypten und das Dresdner Elbetal jeweils vier, die Salzburger Innenstadt drei, und die Altstadt von Bern ein Kriterium.

Die Petition wurde auf der Website des türkischen Magazins „Atlas“ veröffentlicht. (Link). Es gibt inzwischen schon über 1.000 Unterschriften. Zu den Unterzeichener gehören auch zahlreiche Prominente wie etwa Tarkan, Fatih Akin, Prof. Dr. Michael Succow, Monika Griefahn und Prof Dr. Bernd Lötsch.

Quelle: Der Bau des Ilisu-Staudamms in der Türkei– die Bundesregierung fördert ein Staudamm-Projekt unter Auflagen, die offensichtlich von der türkischen Regierung ignoriert werden (nachdenkseiten.de).

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