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Endlich: Die „Artgemeinschaft“ wurde verboten


Eine Stellungnahme der Nornirs Ætt

Die germanische Kulturgemeinschaft Nornirs Ætt begrüßt mit vollem Herzen das endlich erfolgte Verbot der völkischen „Artgemeinschaft“ als wegweisende Entscheidung für ziviles und demokratisches Miteinander.

Verwunderlich bleibt der längst überfällige, bedenklich späte Zeitpunkt. Die Nornirs Ætt warnt seit Mitte der 1990er Jahre vor den Umtrieben und dem antidemokratischen Einfluss dieser und anderer pseudogermanischer/scheinheidnischer Gruppierungen, Personen und Haltungen, die das zivile Miteinander bedrohen, missachten – und damit auch den Ruf aller rechtschaffenen heidnischen und vergleichbaren spirituellen Kreise nachhaltig in den Schmutz ziehen.

Was jetzt ansteht, ist, an dieser Stelle nicht aufzuhören. Auch das Verbot des so genannten „Armanen-Ordens“, einer faschistoiden „völkischen“ (scheinheidnischen) Sekte, die ebenfalls in langer faschistischer Tradition steht und damit nach wie vor Gemüter und Herzen vergiftet, ist seit Jahrzehnten überfällig. Wir appellieren an die Bundesregierung, diese und weitere nachweisbar antidemokratische Gruppierungen ebenfalls zu verbieten.

Das beispielhafte Vorgehen gegen eine „Artgemeinschaft“ darf kein Einzelfall bleiben, nur um sagen zu können „Seht her, wir machen auch was gegen Nazis!“ und dann doch wieder in die selbe Lethargie zu verfallen, die wir über Jahrzehnte beklagen mussten. Gerade Deutschland steht aufgrund seiner Geschichte hier in besonderer Pflicht und Verantwortung, und es wird endlich Zeit, dass dieser Verantwortung deutlichere Konsequenzen im Kampf gegen Menschenfeinde und Faschisten folgen!

Was „germanisch“ oder „heidnisch“ ist, darf nicht rassistischen oder sonst wie menschenfeindlichen Deutern überlassen bleiben. Biologistische Auffassungen stehen – nebenbei – auch in krassem Widerspruch zum Leben und Treiben jener historischen Kulturen (bis vor über 1000 Jahren), die wir heute germanisch nennen (ein „germanisches Volk“ im Sinne eines homogenen Ganzen oder gar eines Staates hat es nie gegeben und ist auch nicht erstrebenswert).

Seit 1995 ist die Szene menschenrechtlich orientierter Heidinnen und Heiden aller Couleur merklich und kontinuierlich angewachsen. „Völkische“ und andere faschistoide, antidemokratische Gruppierungen sind allen heidnisch orientierten Personen und Gruppen, die sich in demokratischen Verhältnissen wohlfühlen, diese selber praktizieren und diesbezüglich aufklärerisch tätig sind, ein Dorn im Fleisch und stetes Ärgernis.

Wer Demokratie und Menschenrechten, deren Grundsätzlichkeit in den Ewigkeitsparagraphen des Grundgesetzes garantiert wird, ablehnend, ignorant oder feindselig gegenübersteht, hat keinen Platz in unseren Kreisen und verdient weder Akzeptanz noch Duldung, auch keine partielle oder ausnahmsweise! Jeglichem „Rassen“-Gefasel und „völkischen“ Bestrebungen ist immer und überall Einhalt zu gebieten. Dafür tritt – neben zahlreichen anderen Gruppen und Personen – auch und gerade die Nornirs Ætt ein.

30.9.2023, Eibensang, im Auftrag der Nornirs Ætt

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