Eisenzeitliches Gräberfeld überraschend in Südniedersachsen entdeckt
Ein über 2000 Jahre altes Gräberfeld von überregionaler Bedeutung wurde bei einer Notgrabung bei Hohnhorst (Kreis Schaumburg, Niedersachsen) entdeckt.
Mittlerweile sind mehr als 150 Urnen ans Licht gekommen. Beim Bau einer Biogasanlage Hof war ein Bagger in etwa 25 Zentimeter Tiefe auf die Begräbnistätte gestoßen. Unter der Leitung des Kreisarchäologen Jens Berthold werden seit Mitte Mai die Grabstellen erfasst und gelegt. Die Keramikspuren und Brandreste der Knochen sind ohne geschulten Blick kaum erkennbar. Von wann die Anlage stammt und von wem sie einst angelegt wurde, kann Berthold noch nicht mit Bestimmtheit sagen. Er ordnet den Fund in die vorrömische Eisenzeit ein. Für Berthold kam die Meldung aus dem Bereich dagegen eher überraschend. Von einer Siedlung dort ist nichts überliefert. Angesichts der Menge geht der Fachmann davon aus, dass die Gräber zu mehreren Hofstellen oder einem früheren Dorf gehören.
Weiter: Bagger legt frühzeitliches Gräberfeld frei (Schaumburger Nachrichten)