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Schatten über Europa – Der Untergang der antiken Kultur

Vortrag und Diskussion mit Althistoriker Rolf Bergmeier in Düsseldorf
Mttwoch, 11. Dez 2013, um 20:00 Uhr im Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation (zakk)
Fichtenstr. 4, 40233 Düsseldorf

Während Politiker gerne die „christlichen Werte“ betonen, verdeutlicht Rolf Bergmeier in seinem gleichnamigen Buch, dass die Machtzunahme religiöser Kräfte in der Zeit der Spätantike mit einem zivilisatorischen Rückschritt verbunden war, von dem sich Europa erst in der Zeit der Renaissance, mit der Wiederbelebung der antiken Kultur, erholen konnte. In dem Vortrag wird der Althistoriker zeigen, warum die vielzitierte Annahme, dass das „Christentum als das Fundament europäischer Kultur betrachtet werden muss“, ein Mythos ist.

„Das, was Europa seine Ausstrahlung gibt“, so Bergmeier, „kommt aus ganz anderen Quellen: aus griechisch-römischen, islam-arabischen und aus den Texten der Aufklärung.“ Das Christentum verkündete einerseits eine hoffnungslos utopische Feindesliebe-Idee und diskriminierte andererseits eine ganze Epoche als „entartet“, wusste alles besser, schaffte sich unzählige Feinde und hielt die mitteleuropäische Kulturgeschichte für tausend Jahre an.

Rolf Bergmeier ist schriftstellerisch tätig und Autor diverser Publikationen, die sich mit der Schnittstelle „Alte Geschichte, frühes Mittelalter und Kirchengeschichte“ beschäftigen. Neben dem Buch „Schatten über Europa. Der Untergang der antiken Kultur“ (2012) hat er auch den Titel „Kaiser Konstantin und die wilden Jahre des Christentums: Die Legende vom ersten christlichen Kaiser“ (2010) veröffentlicht. Eine weitere Publikation über die christlich-abendländische Kultur ist in Arbeit und wird voraussichtlich in den nächsten Wochen im Alibri Verlag erscheinen. Rolf Bergmeier ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.

Eintritt: 6 Euro, erm. 4 Euro

Düsseldorfer Aufklärungsdienst (DA) – Veranstaltungen

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