Psychologie Heute: Aberglaube hilft manchmal doch
Auf Holz klopfen, die Finger kreuzen oder die Daumen drücken – auch wenn man weiß, dass es Unsinn ist, ein bisschen abergläubisch sind viele schon.
Und dass muss auch gar nicht mal so dumm sein, schreibt die Zeitschrift „Psychologie Heute“ in ihrer aktuellen Ausgabe.
Denn: Magisches Denken suggeriere ein Gefühl der Kontrolle – und das mache selbstsicher und trage dazu bei, dass wir Aufgaben unverkrampfter und damit erfolgreicher angehen.
Wer zum Beispiel glaubt, beim Golf mit einem Glücksball zu spielen, locht tatsächlich besser ein. Das haben Forscher der Universität Köln herausgefunden. Außerdem schnitten die Probanden mit Talisman auch bei Gedächtnis- und Wortübungen besser ab.
Laut „Psychologie Heute“ stellten andere Wissenschaftler fest, dass die Neigung zum magischen Denken auch den Umgang mit dem Tod erleichtert. Nach Auffassung eines Neurowissenschaftlers gibt der Glaube an das Wirken unsichtbarer Mächte den Menschen ein Gefühl von Sinnhaftigkeit. Das spende Kraft und Zuversicht.
Quelle: DRadio Wissen Creative Commons BY NC ND 3.0 D