Wissenschaft

„Palast“ Harald Blauzahns gefunden

Lange rätselten Historiker und Archäologen, wo der Hof des dänische „Wikingerkönigs“ Harald I. Gormson, genannt „Harald Blåtand“ lag. Nun fanden Archäologen im jütländischen Jelling frühmittelalterliche Holzbauten, die aller Wahrscheinlichkeit nach die Residenz Harald waren.
(„Blåtand“ bedeutet im modernen Dänisch „Blauzahn“, wahrscheinlich ist „Blåtand“ eine Verballhornung von „blar than“ – „dunkler Häuptling“.)
Die Forscher suchten am nordöstlichen Rand der Jellinger Grabhügel und entdeckten dabei Überbleibsel von vier hölzernen Gebäuden, die charakteristisch für kreisrunde Wikingerburgen aus Haralds Zeit sind.
„Das zeigt uns, dass wir einen großen Baukomplex entdeckt haben. Die strikt geometrische Konstruktion ist ein typisches Beispiel für Haralds Bauweise“, meint Grabungsleiter Mads Dengsø Jessen von der Aarhus Universitet. Die Anlage sei in den Dimensionen und der Art vergleichbar mit den deutschen Kaiserpfalzen.

Harald Blauzahns Palast gefunden (wissenschaft-online.de)

Harald Blauzahns Königshof gefunden (archaeologie-online)

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