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Muss der Weltuntergang am 21.12.2012 verschoben werden?

Neue Erkenntnisse zur Datierung des Maya-Kalenders
Die Maya bauten großartige Bauwerke mit aufwändigen Malereien, sie schufen ein voll entwickeltes Schriftsystem, beobachteten Sonne, Mond, Planeten sowie Finsternisse und erstellten einen komplexen Kalender. Nach der jahrzehntelang gültigen Standarddatierung endet der Kalender am 21. Dezember 2012. Doch es gibt neue Erkenntnisse, die das infrage stellen. Ein Vortrag des Mayaforschers und Vermessungsingenieurs Dr. Andreas Fuls an der TU Berlin erklärt, warum der von Verschwörungstheoretikern erwartete „Weltuntergang“ wohl verschoben werden muss.

Wir laden Sie herzlich ein zu dem öffentlichen Vortrag:

Muss der Weltuntergang am 21.12.2012 verschoben werden?
Kalender und Astronomie der Maya
Dr. Andreas Fuls, Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik, TU Berlin

Zeit: am Mittwoch, dem 19. Dezember 2012, 18 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal H 1058

Der Eintritt ist frei!

Um den Mayakalender zu datieren hat Dr. Andreas Fuls vom Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der TU Berlin bereits in seiner Dissertation astronomische Daten zuerst untereinander überprüft und dann mit modernen astronomischen Berechnungen und mit dem bekanntesten Mayakalender aus der Glyphenhandschrift „Dresdener Kodex“ verglichen. Er entwickelte dafür eine neue computergestützte Korrelationssuchmethode. So ergibt sich eine neue Datierung, eine Verschiebung der Kalenderdaten um 208 Jahre nach vorn, die dem bisher gültigen vor rund hundert Jahren entwickelten GMT-Standard (nach Goodman, Martínez und Thompson), widerspricht. Außerdem, so Fuls, der schon als Schüler mit Maya-Themen „Jugend-forscht-Preise“ gewann, rechneten die Maya noch mehr als 10.000 Jahre weiter in die Zukunft als bisher angenommen. Bislang zweifelten die Vertreter des GMT-Standards noch an der neuen Chronologie. Doch Andreas Fuls’ Erkenntnisse erhielten nun neue Nahrung durch kürzlich publizierte Klimadaten sowie jüngste Ausgrabungen in Guatemala, die auch die Frage des Untergangs der Mayakultur in neuem Licht erscheinen lassen. Gibt es also eine Prophezeiung der Mayakultur für 2012 oder muss der „Weltuntergang“ doch noch warten?

6 Gedanken zu „Muss der Weltuntergang am 21.12.2012 verschoben werden?

  • Felicitas

    Ich vermute, das hier ist eine wiedergegebene Pressemitteilung, dann ich bin mir halbwegs sicher, dass Du weißt, dass der Mayakalender NICHT endet, sondern – ähnlich dem Jahreswechsel nach gregorianischem Kalender 1999-2000 – in einen neuen Zyklus eintritt.

    Hachja, in drei Tagen ist der Aufriss eh vorbei!

    *klugschiss-das-klo-runterspül-und-wegschleich*
    😀
    Felis

  • Es ist eine Einladung zu einem Vortrag. Selbstverständlich weiß ich, wie auch die Veranstalter, dass der Maya-Kalender – wie alle Kalendersysteme – nicht endet. Der Punkt ist allein der, dass ein bestimmter Maya-Kalender nur bis zu einem bestimmten Datum, das bisher üblicherweise als 21.12.2012 gelesen wurde, reicht. (Etwa so, wie mein Wandkalender für 2012 mit dem 31.12.2012 endet.)

    Das „Weltuntergangsdatum“ ist allerdings ein so guter Aufhänger um eine mögliche Neudatierung des Maya-Kalenders bekannt zu machen, dass Dr. Fuls der Versuchung nicht widerstehen konnte.

    Lesetipp auf scinexx: Mythos „2012“
    Die Maya, der 21. Dezember 2012 – und die Fakten

  • Felicitas

    „Selbstverständlich weiß ich, wie auch die Veranstalter…“

    Da bin ich von ausgegangen und alles andere hätte mich auch stark verwundert! 🙂

    Allerdings dachte ich da an Vorbeikömmlinge, die noch aus jeder noch so kleinen Ungenauigkeit in Formulierungen das Ihrige rausziehen könnten.
    Naja, ich bin vielleicht auch mittlerweile übersensibilisiert.

    „Lesetipp auf scinexx: Mythos „2012“
    Die Maya, der 21. Dezember 2012 – und die Fakten“

    Genau!
    Ich lass mal noch http://2012faq.de/ – meine Lieblingsseite zum Thema – da, auch wenn die beiden sich zu einem Gutteil überschneiden.

  • @Felicitas
    Ein wenig polemisch darf man doch bei so witzigen Sachen doch sein.

  • Felicitas

    @Narinder: Ja, sicher.
    Nur, müsstest Du mir mal die Tomaten vonne Augen nehmen, wo die Polemik in Artikel oder Kommentaren steckt, welche ich nicht zu finden in der Lage bin. 😉

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