Kampagne „Heidentum ist kein Faschismus“ trifft Geraer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus
Pößneck/ Am 19. April folgten vier Vertreter der Kampagne „Heidentum ist kein Faschismus“ einer Einladung des Geraer Jugendpfarrers Michael Kleim zum interreligiösen Dialog in das evangelische Gemeindezentrum der Stadt. Bei diesem ca. zweistündigen Treffen mit dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hatten die H.i.k.F.-Unterstützer die Möglichkeit, die Hintergründe der Kampagne, deren Arbeitsweise, sowie Pläne für das Engagement gegen rechte Aktivitäten in der näheren Zukunft vorzustellen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde berichtete der Pößnecker und Initiator der Kampagne, Marco Görlach, über den Entstehungsprozess und die erreichten Erfolge, aber auch über die Grenzen, an die die H.i.k.F. in der Vergangenheit gestoßen war. Philipp, Student in Jena, erläuterte in einem zweiten Teil die Widersprüche heidnischer Naturspiritualität gegenüber einem „Heidentum“, wie es von völkischen Gruppen und Nationalsozialisten propagiert wird. Die Begegnung endete mit einer interessanten Fragerunde und unter persönlichem Austausch. Alle Anwesenden, darunter eine Mehrheit von Christen, sind sich in dem Wunsch einig, weitere Treffen sowie eine konkrete Zusammenarbeit anzustreben. So seien auch in Gera Veranstaltungen denkbar, wie es sie im September 2009 in Pößneck gegen das Völkerfest der Nazis gegeben hatte. Die Mitglieder der Kampagne suchen weiterhin aktiv nach Unterstützung für das regionale und überregionale Engagement gegen Missbrauch europäischen Kulturguts durch Rechtsextreme.
Pressemitteilung der: Kampagne „Heidentum ist kein Faschismus“
Heiden für Menschenrechte