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Hass, Solidarität und Strukturen

Ásatrúarfélagið, eine isländische Ásatrú-Organisation, erhielt
Hassmails von reaktionären Heiden aus dem Ausland.
Symbol der Ásatrúarfélagið, Island
Symbol der Ásatrúarfélagið, Island
Nach Angaben des Alsherjargoði der Ásatrúarfélagið, Hilmar Örn Hilmarsson, begann die Welle der Hassmails im Februar 2015, kurz nachdem die Nachricht über den Bau eines Tempel auch außerhalb Islands für Aufmerksamkeit sorgte. Obwohl Ásatrúarfélagið auch vorher schon gelegendlich Hassmails erhalten hatte, ist diese Flut beispiellos.

Noch beunruhigender sind jedoch angebliche Pläne von mehreren heidnischen Gruppe aus Deutschland und den Vereinigten Staaten, den isländischen Tempel „umzuweihen“. Nach Hilmars Angaben gehen drei Gruppen so weit, zu behaupten, es sei ihr Tempel, ihr Erbe – und diese isländischen Idioten würden alles falsch machen.
Wegen dieser ernst zu nehmenden Bedrohungen sorgt sich Ásatrúarfélagið um die Sicherheit ihres Tempels.

Der Artikel auf Iceland Magazine rief die Sympathisanten der Isländer auf den Plan. Am 15. Juli startete die Facebook-Aktion Ásatrúarfélagið – we are at your side! Diese von den Haimo Grebenstein (VfgH) ins Leben gerufene Aktion, die noch bis zum 15. August läuft, hatte schon nach drei Tagen über 2000 Teilnehmer. Weitere Solidaritätsaktionen kommen u. A. vom Kindred Irminsul aus Costa Rica und von Heathes United Against Racism; es gibt außerdem eine von Yvonne Aburrow gestartete Solidariäts-Petition – und viele Solidaritätbekundungen von heidnischen Organisationen und heidnischen und nicht-heidnischen Einzelmenschen. Icelandic Pagan Association high priest moved by the outpouring international support (Iceland Magazine).

Was löste die Hass-Welle aus?

Schon seit Jahren schwelt ein Konflikt zwischen der Ásatrúarfélagið, die schon seit langem für gleichgeschlechtliche Ehen eintritt, und Anti-LGBTQ-Heiden (LBGTQ = „Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer“). Seit 2003 ist Ásatrúarfélagið befugt, gleichgeschlechtliche Ehe zu schließen, also bevor die Republik Island 2010 ihr geschlechtsneutrales Eherecht einführte. Gerade unter „Völkischen“ Heiden – also jener Richtung, für die Ásatrú eine Frage der richtigen, sprich nordeuropäischen, Abstammung ist – gibt es zahlreiche ausgesprochene Schwulenhasser (Lesben nehmen sie interessanterweise kaum wahr, Bi-, Trans- und Queer-Personen existieren ihrer Weltsicht buchstäblich nicht). Von diesen tendenziell rassistischen und oft nationalistischen und militaristischen Gruppen distanziert sich Ásatrúarfélagið energisch. Seitdem aber der Tempel im Bau ist, sind „die Isländer“ deutlich wichtiger geworden, weil sie quasi das Image des Ásatrú in der Weltöffentlichkeit bestimmen.
Daneben gibt es selbstverständlich auch christlich-konservativ motivierte Hassmailer, die allerdings schwerlich auf die Idee kämen, den Tempel „umzuweihen“ (es sei denn in eine Kirche) oder Hilmar „Verrat an den Ahnen“ oder „Verrat an unserer Art“ (sprich: „Rasse“) vorzuwerfen.

Denkstrukturen hinter den Anfeindungen

Aus der Sicht von Ásatrúarfélagið steckt hinter vielen der jüngsten Angriffen der falsche Eindruck, die isländische Organisation wolle die Regeln des Ásatrú für jeden „germanischen Heiden“ festlegen. Einen Anspruch, den Ásatrúarfélagið keineswegs hat. Wie die meisten Ásatrú-Organisationen und -Gemeinschaften missioniert sie nicht und legt nicht einmal ihren eigenen Mitgliedern Dogmen auf. Allerdings ist das Denken vieler Menschen, auch solcher die sich als „Heiden“ verstehen, stark von der Erfahrung mit missionarischen Religionsgemeinschaften mit Alleingültigkeitsanspruch geprägt. Anders gesagt: Ein anderes Modell als jenes dogmatisch auftretenden „Kirchen“, die allen Gläubigen moralische Maßstäbe diktieren, können sie sich buchstäblich nicht vorstellen. Für sie ist „Island“ quasi der „Ásatrú-Vatikan“, und sie ertragen es nicht, wenn von dort Ansichten kommen, die sie nicht teilen mögen.

Obwohl „das Heidentum“ im Großen und Ganzen nichts gegen nicht-heterosexuelle sexuelle Präferenzen hat, gibt es vor allem völkisch gesonnenen „nordisch-germanischen“ Heiden, die Homosexualität für unehrenhaft halten. Dabei stützen sie sich auf altisländische Quellen, in denen Homosexualität als feige, unmännlich, übel, als „arg“, bezeichnet wird.
Vor allem „Altheiden“, die sich auf die bereits christlich überformten Snorra-Edda und den auch zu christlichen Zeiten niedergeschriebenen Codex Regius alias „Lieder-Edda“ wie auch auf Sagas und Heldenlieder so beziehen wie sich fundamentalistische Christen auf die Bibel beziehen, berufen sich auf diese Textstellen. Sie betrachten es oft als „Zumutung“, dass Menschen, die sich wie Hilmar mit diesen Texten hervorragend auskennen, es wagen, sie anders zu interpretieren. Ganz abgesehen davon, dass Hinweise darauf, dass Aussagen, die von Christen stammen, die vor fast 1000 Jahren über heidnische Ansichten und Bräuche schrieben, eventuell für Menschen des 21. Jahrhunderts nicht das letzte Wort sein können, bei „Heiden-Fundis“ dieser Art nicht auf offenen Ohren stoßen.

In einem besonders bizarren Fall argumentierte ein deutscher „Altheide“ fast wörtlich so gegen die „Homo-Ehe“, wie dies konservative Katholiken tun. Ein echter „Heidenpfaffe“!

Neben diesen „sittenchristlich“ denkenden Anhängern der „Alten Sitte“ gibt es auch solche, die bei Tacitus nachschlagen, und dort Aussagen über die unwahrscheinlich mustergültige „eheliche Treue“ der Germanen finden, nebst Schilderungen, dass diese „edlen Wilden“ Ehebrecher und Schwule kurzerhand im nächsten Moor versenkt hätten. Auch sie übersehen dabei, dass das, was vor langer Zeit, in diesem Fall fast 2000 Jahren, vielleicht von einigen „Germanen“ praktiziert wurde, schwerlich der ethische Maßstab für „alle Heiden“ sein dürfte.
Außerdem wären da noch Heiden, die eine Art spirituell überhöhtes „Dauer- und Alltags“-LARP betreiben („Life Action Role Playing“, Rollenspiel, bei dem die verkleideten Spieler ihren Spielcharakter selbst darstellen). Sie stellen dabei den Chraktertyp „Barbar“, vorzugsweise „Wikinger-Barbar“, dar, und vergessen dabei, dass sie spielen. Ähnlich drauf sind die in Skandinavien weit verbreiteten „Viking-Biker“ bzw. „Wikinger-Rocker“. Wie in den meisten Männer-Gruppen mit übergroßem Männlichkeitsanspruch haben sie panische Angst vor „dem Schwulsein“ bzw. dafür, wegen ihrer intensiven Männerfreundschaften für „Schwuchteln“ gehalten zu werden. Das gilt auch für „Nazitrus“, die sich offen oder heimlich am „Männerorden“ SS orientieren.

Konsequenzen

Solidaritätsbekundungen sind wichtig. Um dem Ásatrúarfélagið den Rücken gegen gewaltbereite Fantiker zu stärken, aber auch in Hinblick auf die Außenwirkung. Sicherlich sind die wenigsten Feinde der liberalen Haltung der Ásatrúarfélagið Nazis – aber der Eindruck, dass „die germanischen Heiden“ außerhalb Islands und insbesondere die Deutschen unter ihnen Nazis seien, könnte sich leicht festsetzen.

Ich kann nur vor dem Versuch warnen, die „sittenchristlich“ denkenden Heiden dadurch auszugrenzen, in dem man sagt „sie denken nach monotheistischem Schema, also sind sie keine Heiden“.
Außenstehende erkennen nämlich den Unterschied meistens nicht. Im Gegenteil, es ist eher so, dass Journalisten, aber auch Sektenbeauftragte, dazu neigen, „Gurus“ und „Heidenpäpsten“ besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken. Eine Distanzierung nach dem Motto „das sind doch keine richtigen Heiden“ klingt aus dieser Perspektive wie eine rein innerheidnische „Konfessionsstreitigkeit“, also völlig irrelevant.
Außedem können „wir“ heidnische Unterstützer der Ásatrúarfélagið ihnen nicht einfach wegen des christlichen Einflusses auf ihr Denken absprechen, dass sie Heiden wären. Damit würden wir uns tatsächlich eine „Deutungshoheit“ anmaßen: „Wer Heide ist, bestimmen wir!“

Wichtiger ist es für „uns“ allemal, es nicht bei reinen Solidaritätsbekundungen zu belassen, sondern mindestens die viel beschworene „polytheistische Toleranz“ auch im Alltag zu praktizieren. Besser noch: „LGBTQ“ (und übrigens auch Menschen, die nicht „typisch europäisch“ aussehen, oder auch Menschen mit Behinderungen) wirklich respektieren, sie ernst nehmen, ihnen zuhören – und sie, wenn sie es wünschen, ohne „Wenn“ und „Aber“ in unsere Gemeinschaften aufnehmen. Was die Nornirs Ætt, der Eldaring und, soviel ich weiß, auch der Verein für germanischen Heidentum (VfgH) ja wirklich so halten.

Die Anti-LGBTQ-Heiden sind „unser“ Problem, und zwar nicht nur, weil „unser“ Image unter ihnen leidet!

Martin Marheinecke

9 Gedanken zu „Hass, Solidarität und Strukturen

  • markus nicklas

    danke sehr für die Klarstellung und die Hinweise. Ist mir ein Vergnügen zu lesen.

  • Haimo Grebenstein

    Danke, Martin, für diesen guten Artikel, den ich auch gleich auf der Solidaritäts-Seite verlinken werde.
    Ich möchte aber auch dazu sagen, dass ich nur derjenige war, der das Event dann „gemacht“ hat. Die eigentliche Idee dazu kam von Markus aus Schweden – durch unsere internationale Vernetzung mit den zugrunde liegenden real-life-Freundschaften hat es dann jedoch nur 1,5 Stunden gebraucht, um aus der Idee eine Aktion werden zu lassen. Wir kennen uns teilweise schon recht lange, und das gegenseitige Vertrauen ist sehr groß, da klappt sowas.

    Ich möchte auch zusätzlich deine für den VfGH geäußerte Annahme bestätigen – es gibt ja leider immer noch manche merkwürdigen Einschätzungen über uns. Wir haben nie ein Problem mit Menschen aus dem LGBTQ-Lager gehabt, auch nicht in punkto Mitgliedschaft bei uns. Sie waren und sind auch Funktionsträger in unterschiedlichen Positionen.
    Es gab auch schon Anfragen zu Eheleite-Zeremonien gleichgeschlechtlicher Paare (natürlich ohne jede „juristische“ Funktion), und ich kann dazu nur sagen, dass es nicht an uns gelegen hat, dass es dazu bisher dann doch noch nicht gekommen ist.

    LG, Haimo

  • Hi,

    Zwei sachliche Anmerkungen zu den historischen bzw religiösen Schriften 😉

    >>Dabei stützen sie sich auf altisländische Quellen, in denen Homosexualität als feige, unmännlich, übel, als „arg“, bezeichnet wird.<<

    Ich habe das mal an der Uni diskutiert, und eigentlich verraten diese Quellen gar nichts über eine Abneigung zu Homosexualität. Im Gegenteil: Die kam durchaus mal vor. Problematisch war dabei nur das "Unten liegen" – das lässt also bestenfalls eine Verwerflichkeit von "Weibischkeit" oder "Transsexualität" zu, aber keine generelle Ächtung homosexueller Neigungen oder Handlungen.

    Die Vorwürfe von Lokis Zankreden gehen ja übrigens auch genau in dieselbe Richtung…

    Hier wird also was in die Quellen hineingelesen, was so gar nicht drin steht.
    Auch das bei Tacitus erwähnte "corpore infames" (wörtlich etwa so viel wie "hinsichtlich des Körpers Verrufene") ist als Vokabel an Mehrdeutigkeit kaum zu überbieten. Eingebürgert hat sich "Unzüchtige".

    Es soll also nicht der Eindruck entstehen, als ob diese Leute hier so viel Substanz hätten.
    Dahingehend würde ich die LGBTQ-Offenheit (Toleranz wäre hier das falsche Wort) des Ásatrúarfélagið auch nicht von einem christlichen Einfluss herleiten (bezeichnenderweise sind auch eine große Anzahl Christen LGBTQ-feindlich, obwohl das eigentlich ein Widerspruch in sich ist), sondern einfach als gesunde Genese eines modernen Heidentums, das sich weniger an gesellschaftliche Konventionen mit wenig Wert für die Menschlichkeit klammert als das ihre mittelalterlichen Vorfahren taten – die, wie oben erklärt, es auch nicht so damit nahmen wie ihnen von den menschenfeindlich gesinnten Erben untergeschoben wird.

  • Markus Nicklas

    Hallo Martin, es gibt für mich zwei Aspekte, die mir nach wiederholtem Lesen ins Auge fallen.

    „There is no room for racism or homophobia or transphobia in Heathenry, Druidry, Wicca, witchcraft, Paganism, polytheism, and kindred traditions.“
    -Yvonne Aburrow aus ihrer Petition

    Zu meinem Bedauern ist es doch so. Und es schmerzt mich, dass scheinbar Leute ausgeschlossen werden müssen. Statt dessen wünsche ich mir, dass es mir zunehmend gelingen möge, den „Punkt der Menschlichkeit“
    in dem Anderen zu sehen. Und zwar so, dass der Raum für ihn sicher ist. Die Öffentlichkeit ist das sicher nicht.
    Die Öffentlichkeit bietet keine Sicherheit, um zur Besinnung zu gelangen. Ob der per se so ist, das darf ich nicht beschreiben.

    Im Artikel von Wild Hunt lese ich, dass die Ásatrúarfélagið stark davon gefordert ist, die Sicherheit des Gebäudes zu gewährleisten. Was halten die Leserinnen von internationaler Solidarität, die Sicherheit des Tempels zu gewährleisten?

    Danke, Markus Nicklas

  • Rabenvogel

    Hallo Martin,

    ich möchte Dir aus ganzen Herzen für Deinen Artikel danken. Ich bin zwar kein Asatru, sondern Celtoi, doch das ist definitiv ein Thema das uns alle angeht. Und jene völkischen/rechten ‚Heiden‘ sind für uns alle ein riesiges Problem. Und das schreibe ich jetzt nicht nur weil ich politisch aus der linksradikalen Ecke komme, sondern weil ich es als Heide und Mensch so empfinde.

    Ein herzliches Danke
    Rabenvogel

  • Gunther M. Kürth

    Zwei Zitate:

    „Ich kann nur vor dem Versuch warnen, die „sittenchristlich“ denkenden Heiden dadurch auszugrenzen, in dem man sagt „sie denken nach monotheistischem Schema, also sind sie keine Heiden“.

    „Die Anti-LGBTQ-Heiden sind „unser“ Problem, und zwar nicht nur, weil „unser“ Image unter ihnen leidet!“

    Zitat Ende

    Zu Zitat 1)
    Ich denke, dann sollte es selbstverständlich sein, nicht nur ÜBER diese Menschen zu reden, sondern MIT Ihnen – und Ihnen dabei nur mit dem Zaunpfahl des vermeintlichen „Zeitgeistes“ zu winken, dürfte bei „Fundis“ kaum Toleranz erzeugen. Zu sagen „Wir Neuheiden sind heute nicht mehr so“, ist da nicht zielführend, da muss man schon ein wenig tiefer tauchen, um aus dem Mythos und dem antiken Geist der Zeit heraus Argumente entwickeln.

    Im Übrigen könnte ich sagen, das Etikett „sittenchristlich“ ist bereits eine Wertung (die doch vermieden werden soll). Es ist eben in dieser Auseinandersetzung wichtig, zu sagen, selbst wenn ich es durch das Wort „sittenheidnisch“ ersetze, wird es nicht wahrer.

    Zu Zitat 2)
    Die Anti-LGBTQ-Heiden sind kein größeres Problem für die Gesamtheit der (germanischen) Heidenschaft, als die Anti-LGBTQ-Stammtischler für die Gesamtheit der Gesellschaft oder die Anti-LGBTQ-Christen für die Gesamtheit der Christenheit – ES GIBT Sie , und es GIBT Sie in erheblicher Zahl. Würdet ihr in einem beliebigen Bierzelt irgend eines der aktuellen Heimatfeste die LGBTQ-Frage stellen, welche Antwort würdet ihr erwarten ? – Es muss euch klar sein, daß „Anti-LGBTQ“ keine Randeinstellung bedeutet, sondern den bürgerlichen MAINSTREAM (oder glaubt ihr tatsächlich, daß dies ein spezifisch „völkisches“ Problem darstellt ?)

    Das Problem lässt sich nicht mit einem „Du intolleranter Ar…“ bereinigen. Da setzt man sich dazu, und erzählt über Leonidas und den Untergang seiner 300 Spartaner bei den Thermopylen, über den Mythos der „Heiligen Schar“ von Theben oder den Ruhm der Jung-Gefolgschaften der Heruler. Und wenn dan die Runde stiller wird und die Gesichter der Dörfler staunen, dann weiß ich, daß ich mehr erreicht habe als alle übergriffigen Talkshows, die stundenlang darüber philosophieren, wie der heterosexuelle Mensch „mitgenommen“ werden kann, in die multisexxuelle Welt der Moderne.

    Wenn ihr solche Heiden wirklich „mitnehmen“ wollt dann argumetieret auch heidnisch – und nicht politisch.

  • Danke für den lesenswerten Kommentar, Gunther!

    Wir argumentieren politisch, weil die Angriffe auf die Ásatrúarfélagið, soviel ich weiß, stark politisch motiviert sind – im Sinne einer „germanisch-völkischen“, sprich rechtsextremen, Ideologie. Anti-LGBTQ sein ist Teil ihre Ideologie, die außerdem noch sexistisch, antisemitisch und rassistisch ist – das geht ja oft Hand in Hand. Aus Erfahrung wissen wir, dass es nicht sehr sinnvoll ist, mit extrem rechten Ideologen zu reden, und „mitnehmen“ wollen wir sie schon gar nicht.

    Anders sieht es mit Leuten aus, die nur Vorurteile haben, auch religiös bzw. mythologisch begründete. Du hast insofern recht, als das ein großer Teil der Bevölkerung und damit auch der Heiden so denkt. Die könnte man durchaus mit Aufklärung erreichen und vielleicht sogar überzeugen. Aber: Menschen, die es einfach nicht besser wissen, einfach irgendwelche überkommenen Ansichten nachbeten oder die lediglich nicht nachgedacht haben, schreiben normalerweise keine Hassmails bzw. Drohbriefe!

  • Markus Nicklas

    „Aus Erfahrung wissen wir, dass es nicht sehr sinnvoll ist, mit extrem rechten Ideologen zu reden, und „mitnehmen“ wollen wir sie schon gar nicht.“

    http://www.exit-deutschland.de/

  • Wir sind keine „Aussteigerorganisation“, und selbst die reden nur mit Leuten, die innerlich mit der rechtsextremen Weltanschauung gebrochen haben und aus der „braunen Szene“ `raus wollen.
    Ex-Nazis sind uns willkommen, die Betonung liegt aber auf dem „Ex“!

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