„Evolution in der Grundschule“
Offene Tagung an der Universität Gießen, Sa 30. November 2013, 09:30 – So 01. Dezember 2013, 13:00
Kinder sollten bereits in der Grundschule die Prinzipien der Evolution kennenlernen.
Um diesem Ziel näher zu kommen, lädt das Institut für Biologiedidaktik der Universität Gießen Lehrerinnen und Lehrer, interessierte Eltern, Bildungspolitiker und Studierende zum Kongress „Evolution in der Grundschule“ ein. Referenten der offenen Tagung, die vom 30. November bis zum 1. Dezember 2013 an der Universität Gießen stattfinden wird, sind u.a. der Biologiedidaktiker Dittmar Graf, der Primatologe Volker Sommer, die Evolutionsbiologen Thomas Junker, Ulrich Kutschera und Sabine Paul sowie die Philosophen Eckart Voland und Michael Schmidt-Salomon.
Der Kongress ist Teil der Kampagne „Evokids“, die von der Giordano-Bruno-Stiftung vor einigen Wochen mit der Veröffentlichung des Buchs „Urmel saust durch die Zeit“ von gbs-Beirat Max Kruse gestartet wurde. Er soll Wissenschaftlern, Lehrern und interessierte Laien Gelegenheit bieten, gemeinsam über geeignete Strategien nachzudenken, um der Evolutionslehre im Lehrplan endlich die Bedeutung zu verschaffen, die ihr – als der wohl wichtigsten Grundlage des modernen Weltbildes – längst schon zukommen müsste.
Auf der Tagung soll zunächst die gegenwärtige Situation analysiert werden: Wann und in welchem Umfang wird Evolution in Deutschland gelehrt? Welche methodischen Ansätze zur Vermittlung gibt es? Wie ist es um das Wissen zum Thema Evolution bei Kindern und Jugendlichen bestellt? Wie groß ist ihr Interesse am Thema?
Neben der Klärung solcher Hintergründe wird sich der Kongress natürlich auch mit Fragen der praktischen Umsetzung befassen: Mit welchen Lehrmaterialien lässt sich bei Kindern ein Grundverständnis evolutionärer Prozesse fördern? Wie lässt sich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass die Evolutionskunde in der Grundschule gelehrt werden sollte? Wie können sich Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Wissenschaftler, Politiker oder Studierende, die am Thema interessiert sind, untereinander vernetzen?
Auch mögliche Widerstände auf Bundes- und Länderebene sollen thematisiert werden, da davon ausgegangen werden kann, dass die marginale Bedeutung der Evolutionslehre in der Schule wohl nicht zuletzt auf weltanschauliche und politische Ursachen zurückzuführen ist.
Im Rahmenprogramm des Kongresses wird die Photoausstellung des „Great Ape Project“ Lebenslänglich hinter Gittern zu sehen sein, mit Bildern, die im Zuge der Recherchearbeiten von Colin Goldner 2012/13 in deutschen Zoos entstanden sind.
Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zur Veranstaltung (Tagungsprogramm, Teilnehmergebühr, Anmeldung) gibt es auf der Website Evokids.de
Der Veranstaltungsflyer zum Kongress (PDF-Datei)
Hermann-Hoffmann-Akademie der Justus-Liebig Universität Gießen
Senckenbergstr. 17
35390 Gießen
Sa 30. Nov 2013, 09:30 – So 01. Dez 2013, 13:00
Veranstalter: Institut für Biologiedidaktik der Universität Gießen in Kooperation mit der Giordano-Bruno-Stiftung und dem Arbeitskreis (AK) Evolutionsbiologie im Verband Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin
Evokids.de
Eintritt: 20 Euro, ermäßigt: 10 Euro
Im Text wird das neue Urmel-Buch, das Max Kruse nach über 12 Jahren „Urmel-Pause“ verfasst hat, erwähnt.
„Urmel saust durch die Zeit“.
Eine aufregende Zeitreise – vom Ufer der Ursuppe geht es über die Entwicklung des ersten Lebens, die Dinosaurier und Steinzeithöhlen in die erste Siedlung der Menschen. Wutz verfolgt die abenteuerliche Reise daheim am Monitor. Immer wieder fällt sie vor Entsetzen in Ohnmacht. Der Professor muss all sein Können aufbieten, um die Ausreißer heil nach Titiwu zurückzulotsen! Vorabdruck in der Wochenschrift DIE ZEIT.
Ich gebe zu, es war reine Nostalgie, die mich dazu brachte, den Vorabdruck in der „Zeit“ zu lesen. Bereut habe ich es nicht! Das Buch hat den Charme der älteren Urmel-Bücher und passt thematisch sehr gut in den „Urmel-Kosmos“ – es ist also trotz des Themas kein „getarntes Lehrbuch“ oder eines jener unsäglichen „pädagogisch ambitionierten Kinderbücher“, mit der die lieben Kleinen zu etwas „gekriegt“ werden sollen. Kruse hat nie verlernt, ungehemmt drauf los zu phantasieren. Daher bringt das Buch nicht nur Kindern sehr viel Spaß.
Ich kann es allen Eltern, Onkel, Tanten, Großeltern, Paten, Erziehern usw. usw. , nur dringend empfehlen! (Und allen Urmel-Fans beliebigen Alters sowieso.)
Mehr zum Urmel auf Max Kruses Website: Max Kruse – Urmel
Bericht des NDR mit ausführlicher Inhaltangabe und einigen der witzigen Illustrationen: „Urmel saust durch die Zeit“
Bericht über die Veranstaltung: Evolution in der Grundschule.