Die indoeuropäischen Sprachen kommen aus der Steppe
Da archäologische, sprachwissenschaftliche und genetische Untersuchungen zu übereinstimmenden Ergebnissen kommen, dürfte die „Steppe-Hypothese“ des Ursprungs der Indoeuropäischen Sprachen gesichert sein. An und für sich galt sie schon lange als die plausibelste Hypothese, es gab allerdings starke Gegenstimmen.
(Und damit meine ich jetzt nicht jene völkischen „Forscher“, die nach wie vor von einer mitteuropäischen oder nordeuropäischen Herkunft der „Indogermanen“ – vormals auch gern und fälschlich „Arier“ genannt – überzeugt sind.)
Die „Steppe-Hypothese“ (auch bekannt unter der durch Marija Gimbutas populär gemachten Namen „Kurgan-Hypothes“) sieht die „Urheimat“ der Indoeuropäischen Sprachfamilie in den Steppen nördlich des Schwarzen Meeres.
Die größte jemals durchgeführte Studie alter menschlicher DNA wirft ein neues Licht auf die Herkunft von zentral- und südasiatischen Bevölkerungen. Im Fokus der Studie, an der Ron Pinhasi vom Department für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien als Haupt-Senior-Autor beteiligt waren, steht der Ursprung der Landwirtschaft und der indogermanischen Sprachen.
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