Alle Jahre wieder: Horror über Halloween
Diese Jahr warnt z. B. der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick davor, dass der Spuk und Klamauk, die Geister- und Gespensterdarstellungen von Halloween Ängste schüren und Sachwerte zerstören würden. ‚Allerheiligen und Allerseelen sind lebensdienliche Feiertage‘ (kath.net).
Sogar die „Junge Union“ Ebersberg macht sich wegen des Gruselfestes Sorgen: Halloween: JU warnt vor Verlust christlicher Werte (merkur-online).
Die hartnäckigsten Verbreiter finsterer Legenden und panischer Behauptungen über Halloween sind allerdings evangelikale Christen fundamentalistischer Ausrichtung.
Sie sehen buchstäblich überall den Teufel am Werk und neigen deshalb dazu, angesichts harmloser Gruselparties zu Halloween (in Heidenkreisen besser bekannt als Samhain) in Panik zu verfallen.
Einige Kostproben zum Gruseln:
Halloween – so wird Soft-Satanismus zum gesellschaftsfähigen Partyevent
„Halloween“ – mehr Spaß oder mehr Grusel?
Noch eine Umdrehung heftiger bei den selbsternannten Kreuzzüglern: HALLOWEEN – EIN BUND MIT DEM TOD UND DER HÖLLE
Ein in solchen Texten oft genannter „Experte“ ist ein gewisser William „Bill““ Schnoebelen, ein – anders kann man ihn kaum nennen – professioneller Lügner. (Siehe auch dieser schon ältere, aber sehr aufschlussreiche
Artikel auf dem us-amerikanischen Hexenportal „Witchvox“.)
Eine andere oft zitierte „Autorität“ ist der selbsternannte „Okkultismusfoscher“ Jack Roper vom Christian Apologetics Research And Information Service (CARIS) Interessant ist, dass er vor Jahren per EMail mit Kerr Cuhulain auf „Witchvox“ diskutierte, was interessante Einblicke in das Denken christlich-fundamentalistischer Angstprediger erlaubt: Spiritual Counterfeits.