Vom Gottesteilchen zur Weltformel: Neues aus Teilchenphysik und Kosmologie
Vortrag von Rüdiger Vaas in Aachen am 1. April 2014
Schon lange gelten Atome nicht mehr als die letzten, unteilbaren Bausteine der Materie. Mit immer größeren Instrumenten dringen Wissenschaftler in das bizarre Reich des Allerkleinsten vor, simulieren die Verhältnisse weniger als eine Milliardstel Sekunde nach dem Urknall, erzeugen Antimaterie und fahnden nach einer Urkraft, die alles vereinigt.
Am Europäischen Forschungszentrum CERN bei Genf wurde der Large Hadron Collider (LHC) gebaut, der Protonen oder Blei-Atome mit fast Lichtgeschwindigkeit aufeinander schießt. Er ist der größte und leistungsfähigste Teilchenbeschleuniger, den die Menschheit je errichtet hat, und die komplizierteste Maschine aller Zeiten.
Der Vortrag erklärt, wie der LHC funktioniert, was Physiker damit erforschen und welche Bedeutung dies für ein tieferes Verständnis des Universums hat. Insbesondere geht es um die neuesten Erkenntnisse – vor allem auch die Bedeutung des ominösen Higgs-Felds, das der Materie ihre Masse verleiht und dessen Quant, das oft als Gottesteilchen bezeichnet wurde und vor kurzem am LHC erzeugt und entdeckt wurde. Oder verbirgt sich noch etwas viel Spektakuläreres dahinter? Gibt es eine supersymmetrische Schattenwelt, zusätzliche Dimensionen und vielleicht sogar eine Weltformel, die alles einheitlich erklären würde, und nach der schon Albert Einstein Jahrzehnte lang gesucht hatte?
Rüdiger Vass ist Physik- und Astronomie-Redakteur beim populärwissenschaftlichen Monatsmagazin „bild der wissenschaft“ und hat das Buch „Vom Gottesteilchen zur Weltformel“ (Kosmos-Verlag, 2013) zum Thema veröffentlicht.
Forum der VHS Aachen, Raum 241
Volkshochschule Aachen, Peterstraße 21-25
D-52062 Aachen
Di. 01. Apr 2014, 19:30
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Veranstalter: Bischöfliche Akademie, Evangelischen Stadtakademie Aachen, VHS – Weiter Infos: Vom Gottesteilchen zur Weltformel