Wissenschaft

Steinzeit-Siedlung in Werl gefunden

In Werl (Nordrhrein-Westfalen werden zur Zeit Siedlungsspuren aus dem frühesten Abschnitt der Jungsteinzeit aus werden zur Zeit unter Fachaufsicht des LWL-Archäologie für Westfalen ausgegraben. Die Spuren einer jungsteinzeitlichen Siedlung wurden überraschend bei Vorabeiter für ein Bauprojekt an der Soester Straße entdeckt.
Erstmals kann damit eine bandkeramische Siedlung flächendeckend untersucht werden. Die zu untersuchenden Fläche ist ca. 10.000 Quadratmetern groß. Mittlerweile sind ca. 1500 Quadratmeter bearbeitet. Dabei entdeckten Grabungsleiterin Katja Oehmen und ihr Team bereits die Reste zweier der für diese Epoche typischen großen Hausgrundrisse. Die rechteckigen Langhäuser dienten vermutlich gleichzeitig als Wohnhäuser und Vorratsspeicher. Aufgedeckt wurden außerdem große Lehmentnahmegruben und Abfallgruben. Darüber hinaus fanden sich breite Grabenabschnitte, die eventuell Reste einer Befestigung der Siedlung sein könnten.

An Funden konnten bisher bearbeitete Feuersteine und vor allem Keramik aus den Gruben geborgen werden. Eine genauere Datierung der Siedlung ist über die auf der Keramik verwendeten Verzierungsstile möglich: In diesem Fall sprechen die typischen Muster für eine Datierung in die jüngere Bandkeramik (um 5200 v. u. Z.).
Quelle: LWL-Presse-Info:
Jungsteinzeitliche Siedlung an der Soester Straße in Werl gefunden

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