Großbritannien: Kinder als Hexen gebrandmarkt und misshandelt
Die „afrikanische Hexenverfolgung“, die schon einige Male hier Thema war, greift offensichtlich auch auf afrikanische Einwanderer im Vereinigten Königreich über.
Kinder werden in Kirchen im Vereinigten Königreich als „Hexen“ gebranntmarkt, von denen viele bei sogenannten Exorzismen missbraucht, gefesselt und angeschrien werden.
Aber diese Kinder haben noch Glück. Denn der bloße Vorwurf der Hexerei kann dazu führen, dass Kindern ausgehungert, gefoltert, geschlagen, gestochen oder gar, wie im Falle von Victoria Climbié, ermordet werden. Es ist ein zunehmendes Problem im ganzen Land, sagen Aktivisten. Die Polizei räumt ein, dass die Fälle, mit denen sie zu tun bekommt, nur die Spitze des Eisbergs sind, da aus Angst vor Stigmatisierung geschwiegen wird.
Debbie Ariyo, Gründerin von „Africans Unite against Child Abuse“ (Afruca), sagte: „Dies ist ein wachsendes Problem, und es wird immer sichtbarer. Wir sprechen über Dutzende von Fällen pro Jahr.“
Es gibt mehr als 4.000 afrikanische Kirchen in Großbritannien, die von etwa einer halbe Million Menschen besucht werden.
Ganze Meldung: Rogue preachers use ‚witch‘ scares to abuse children (The Independent)