„Europa brennt“ – Kunst der Völkerwanderungszeit
Kunst der Völkerwanderungszeit im Römisch-Germanischen Museum in Köln.
Die Zeit zwischen Spätantike und frühem Mittelalter, meist mit dem nicht ganz richtigen Begriff „Völkerwanderungszeit“ bezeichnet, ist in Europa eine Epoche tiefgreifender Umwälzungen. „Europa brennt“ – denn diese Zeit ist von Unsicherheit und Krieg geprägt – aber auch von bemerkenswertem künstlerischem Schaffen.
Johannes Freiherr von Diergardt (1859 – 1934) war in der ausgehenden Kaiserzeit und in der Weimarer Republik weltweit der größte private Sammler völkerwanderungszeitlicher Kunst und zugleich Mäzen archäologischer Forschungen. Seine Sammlung antiker und frühmittelalterlicher Kleinkunstwerke ist heute kostbarer Schatz des Römisch-Germanischen Museums.
Der geographische Horizont reicht von den Skythen bis zu den Wikingern, vom Westen Europas bis in die Steppen Russlands.
Aus Anlass des 150. Geburtstags des Barons zeigt das Römisch-Germanische Museum Meisterwerke der Goldschmiedekunst aus der Zeit der Völkerwanderung.
Die Ausstellung ist geöffnet vom 19. Juni bis zum 15. November 2009.