Neue Methode für die Altersbestimmung keramischer Funde
Ein neues, einfaches Verfahren, um reine Keramikfragmente zu datieren, wurde von Wissenschaflern an der Universität of Manchester um Dr. Moira Wilson entwickelt: Ausschlaggebend ist der Wasseranteil des gebrannten Tons. Die Rehydroxylationsdatierung beruht auf der Eigenschaft gebrannten Tons, über die Zeit kontinuierlich Wasser aus der Umgebung aufzunehmen, wobei die Zunahme einer bestimmten Gesetzmäßigkeit folgt und unabhängig von der Beschaffenheit der Umgebung ist. Die Menge des aufgenommenen Wassers zu ermitteln, reicht deshalb im Wesentlichen aus, um auf den Zeitpunkt des letzten Brandes zurückzurechnen.
Bisher konnte das Alter keramischer Materialien nur mit den aufwendigen Thermoluminiszenz-Methode oder anhand besser datierbarer Beifunde bestimmt werden.
Mehr: Neue Methode macht Keramik datierbar (wissenschaft.de).