30. Juni: Teufelswerk oder Hexenjagd? – Satanistenmorde und ritueller Missbrauch im Vergleich mit dem echten Leben der „Schwarzen Szene“
Vortrag von Lydia Benecke im Rahmen der Vortragsreihe „Außer Sinnen 2015 – Wahrnehmung und Gehirn“ in Nürnberg
Bekannt gewordene Kriminalfälle wie die Mordfälle von Witten oder Sondershausen aber auch Medienberichte aus jüngster Zeit wie die „Harry Potter Satanisten“ suggerieren: Potenzielle Killer im Auftrag Satans sind mitten unter uns und… sie scheinen der „Schwarzen-Subkultur“ zu entstammen. Sind Gruftis also mordlüsterne „Schläfer im Auftrag des Teufels“? Oder haben Massenmedien, Autoren und übereifrige Sektenbeauftragte auf der Jagd nach Aufmerksamkeit und Einschaltquoten einen Gruselmythos erschaffen, der mit der Realität bestenfalls wage Berührungspunkte hat?
Diese Fragen behandelt die Kriminalpsychologin und Straftätertherapeutin Lydia Benecke in ihrem Vortrag. Sie geht auf eine Zeitreise zu den Ursprüngen moderner Vorstellungen von „Satans-Verbrechen“. Einige der bekanntesten und tragischsten Fälle dieser Art werden aus psychologischer Sicht neu aufgerollt. Die verhängnisvollen Auswirkungen abergläubischer Überzeugungen von Ermittlern und Juristen werden anhand eines US-Justizskandals dargestellt.
Weitere Informationen
Vortrag im Rahmen der fünfteiligen Veranstaltungsreihe „Außer Sinnen 2015 – Wahrnehmung und Gehirn“ (19.05.-28.07.2015), die vom Hands-on-Museum „turmdersinne“ ausgerichtet wird.
Kosten: Einzelvortrag € 7,- / erm. € 5,-; Gesamtreihe jeweils € 28,-
Buchung über: Bildungszentrum Nürnberg (Kurs-Nr. 00933)
Buchung der Gesamtreihe (Kurs-Nr. 00930)
Nicolaus-Copernicus-Planetarium Nürnberg
Am Plärrer 41