NPD steht „In Treue fest“ zu den Mullahs

23. Juni 2009 | Von | Kategorie: Gjallarhorn Weblog

Deutsche Rechtsextremisten, egal ob klassische Neonazis oder verbal modernisierte „Neurechte“, haben eine Schwäche für den stramm autoritären Iran. Die islamische Republik gilt bei den „Neurechten“ als eine gegen die Zumutungen des Westens gefeite Bastion nationaler und kultureller Souveränität. Die Kackbraunen schätzen eher den herzhaften Antisemitismus des Iranischen Präsidenten Ahmadinedschad.
Daher überrascht es nicht, dass das Regime in Teheran bei den Auseinandersetzungen mit der Protestbewegung gegen die Wiederwahl Ahmadinedschads zum iranischen Präsidenten Rückendeckung von der deutschen Rechten erhält:
Die deutsche Rechte – Mit Carl Schmitt für Allah und Ahmadinedschad.
Dementsprechend gratulierte zuerst die DVU, im Inland um keine noch so primitive Hetze gegen muslimische Gläubige verlegen, dem „Volkspräsidenten“ Ahmadinedschad zu seinem Wahlsieg.
In dankenswerter Offenheit hat der NPD-Vorsitzenden Udo Voigt den Volksaufstand im Iran zum Anlass genommen, sein antisemitisch-verschwörungstheoretisches Weltbild auf der Weltnetzseite der NPD
darzulegen.

Merkel und Steinmeier, die USA, ja der ganze Westen echauffieren sich über die Wahlergebnisse im Iran. – Was für ein Wunder, dort wurde anders gewählt, als es der westlichen Welt und ihrer jüdischen Lobby recht ist. Ungeheuerlich, die dortigen Herrscher treten nicht zugunsten der Minderheit des vom Ausland so gelobten Gegenkandidaten des Wahlgewinners, des alten und neuen Präsidenten Ahmendineschad zurück, sie zittern noch nicht mal vor den Protesten aus Deutschland und dem Ausland. Offensichtlich ist die dortige Demokratie gefestigter und weniger erpreßbar als die der westlichen Länder. Der Iran ist eben nicht die EU, wo nach nicht passenden Wahlergebnissen so oft nachgewählt wird, bis die Ergebnisse genehm sind.

Im Folgenden stellt er seine kackbraunen Kameraden samt Schlägertrupps als die armen, unschuldigen politisch Verfolgten dar – und Horst Mahler sitzt, glaubt man Voigt, nicht etwa wegen Volksverhetzung, sondern wegen seiner unbequemen Meinung ein.

Angesichts so offener Worte hat kein NPD-Wähler mehr die Ausrede, die Kackbraunen in Unkenntnis ihres Neonazi-Charakters „aus Protest“ zu wählen. Wer NPD wählt, ist kein „armes Opfer“, sondern Neonazi.

Allerdings ist die Haltung der Bundesregierung, die Jens Scholz mit „Der Freiheitskämpfer im Ausland ist der Terrorist im Inland“ treffend charakterisiert, beim Kampf gegen die kackbraunen Bauernfänger wenig hilfreich. Und das einer demokratischen EU unwürdige Theater um den „Vertrag von Lissabon“ hat Voigt ja schon dankbar aufgegriffen.

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