In Deutschland stehen Eltern unter besonders hohem Druck

9. Januar 2013 | Von | Kategorie: Wissenschaft

„Deutsche Eltern befürchten viel stärker als alle anderen, in der Erziehung Fehler zu machen.“

Das sagt der Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden, Norbert Schneider, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Unter anderem wegen dieses Erfolgsdrucks sei die Geburtenrate hierzulande mit knapp 1,4 Kindern pro Frau so niedrig. Zwischen Ost- und Westdeutschland gebe es jedoch kulturelle Unterschiede, was die Vorstellung von Elternrollen betrifft: Zusammen mit Schweden habe Ostdeutschland dabei die am wenigsten traditionelle Orientierung. In Westdeutschland herrschten dagegen, ähnlich wie in Polen und anderen Ländern, noch traditionelle Wertemuster vor. Dazu gehöre auch die Überzeugung, dass ein Kind sich nur dann optimal entwickle, wenn es von der Mutter betreut werde. Dieser alleinigen Verantwortung wollten sich viele Frauen heute nicht mehr aussetzen. Schneider fordert deshalb einen Kulturwandel in Deutschland.

Quelle: DRadio Wissen Creative Commons BY NC ND 3.0 D

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  1. […] Tyska föräldrar, avslöjar Norbert Schneider, annars direktör för det Tyska förbundsinstitutet för Befolkningsforskning i Wiesbaden; är det ängsligaste, sippaste och mest bigotta man kan tänka sig. I en intervju med Frankfurter Allgemeine Zeitung – också den med ett mycket högt internationellt rykte – beskriver han hur tyskarna hela tiden är gräsligt rädda för att göra fel under sin barnuppfostran. […]

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