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Montag, August 29, 2005Politik CDU-Politiker wirbt mit rechtem Slogan [...]Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Henry Nitzsche ist wegen seines Wahlkampf-Mottos erneut in die Kritik geraten. MDR: CDU-Politiker wirbt mit rechtem Slogan Nitzsche ist der, der unlängst mit dem Spruch "Eher wird einem Moslem die Hand abfaulen, als dass er bei der Christlich-Demokratischen Union sein Kreuz auf den Wahlzettel macht." auffiel. (via lautgeben) von Hellblazer 10:12 | Einzelansicht & Kommentare (0) Dienstag, August 23, 2005Religion/Politik Pastafarians oder Das Flying Spaghetti Monster Im US-Bundesstaat Kansas wird aufgrund einer Entscheidung der obersten Schulbehörde seit diesem Frühsommer im Biologieunterricht sowohl die Evolution als auch die Schöpfungslehre (die neuerdings als "intelligent design" firmiert) unterrichtet - gleichberechtigt. Die vielen fundamentalistischen Christen in den USA freuen sich darüber, zumal auch US-Präsident Bush ein Anhänger des "intelligent design" ist. Weniger freuen dürften sie sich über die neue satirische Religion "Pastafarians", die sich der 25jährige Physiker Bobby Henderson ausgedacht hat. Henderson vertritt die Ansicht, dass das Universum von einem "Flying Spaghetti Monster" (kurz FSM) erschaffen wurde. Im Internet sind bereits Poster und Kaffeebecher mit Abbildungen "Seiner Nudligkeit" (so nennen die Pastafarians ihre "Gottheit") erhältlich. Getreue Pastafarians sollen nach dem Tode im Jenseits mit einer "Stripperfabrik" und einem "Biervulkan" belohnt werden. Basierend auf der Anerkennung des Kreationismus, fordert Henderson nun, das die Lehres des FSM gleichberechtigt im Biologieunterricht gelehrt wird. Dabei benutzt Henderson dieselben Argumente, die die Kreationisten verwendeten, um ihre Lehre im Unterricht durchzudrücken. Näheres siehe Telepolis. Unserer Ansicht nach ist Hendersonss "Rin genialer, geradezu lokischer Schachzug. Durch das FSM wird die gesamte "intelligent design"-Lehre der Lächerlichkeit preisgegeben. von *V.K.* 14:12 | Einzelansicht & Kommentare (0) Montag, August 22, 2005Gesellschaft, Geschichte, Kultur Braunstichiges "germanisches" Freilichtmuseum in Nauen Der "germanisch"-völkische "Sermonenbund" mit Sitz in Nauen organisierte nicht nur das umstrittene, weil sperrangelweit nach "rechts" offene, "Rock for Roots"-Festival, sondern plant auch, mit Unterstützung der Stadt Nauen, ein "germanisches" Freilichtmuseum. Das geplante Freilichtmuseum "Gannahall" des "Semnonenbundes" hat mit einem Museumsdorf zur germanischen Kultur nichts zu tun. Es ist eher eine Art sich germanisch gebendes, aber in weiten Teilen unhistorisches, und zudem ideologisch "braustichiges" Fantasy-Museum. Da hilft es auch nichts, dass der "Semnonenbund" sich auf die Ausgrabungsergebnisse der Grabung in Nauen-Bärhorst, beruft, was offensichtlich einige Nauener Lokalpatrioten blendete. Der "Semnonenbund" steht der von Geza von Nemenyi neubegründeten "Germanischen Glaubens Gemeinschaft" nahe, die ein völkisch bestimmten, streng hierarchisches (Zerr-)Bild der "Germanischen Religion" vertritt. Auf historischen Gebiet ist Nemenyi u. A. Anhänger der - längst widerlegeten - Hypothese, dass die Slawen des spätantiken und frühmittelalterlichen Ostmitteleuropas in Wirklichkeit Ost-Germanen gewesen wären. Auf seiner Website www.semnonenbund.de vertritt der "Semnonenbund" z. T. ähnliche Geschichtsklitterungen. Daneben fallen zahlreiche historischen Ungenauigkeiten auf. So wird die "nordische Bronzekultur" (etwa 1800-800 v. Chr.), die in Südschweden, Dänemark und Schleswig-Holstein verbreitet war, einfach als "Ursprung der Germanen" bezeichnet. Allenfalls könnte man diese Kultur als "protogermanisch" bezeichnen. Dass das Germanenbild des "Semnonenbundes" nicht dem derzeitige Stand der historischen und archäologischen Wissenschaft entspricht, ist aber eher zweitrangig, obwohl gerade bei populären Museen auf sachliche Richtigkeit nach bestem Wissen und Gewissen geachtet werden sollte. Wichtiger ist die ideologische Offenheit gegen rechtsextreme und sogar offen neo-nazistische Gruppierungen. (Info: Arch-De Archäologie-Mailingliste, via "Eldaring-Forum".) Besonders deutlich wurde diese völlige "Offenheit nach Rechts" auf dem vom "Semnonenbund" organisierten "Rock for Roots" Festival. (Aus www.turnitdown.de/484.html) Auf der Freilichtbühne im Nauener Stadtpark fand vor bis zu 400 Besuchern und Besucherinnen am 29. und 30. Juli das nunmehr dritte "Rock for Roots"-Festival statt. Eingeladen waren hauptsächlich Bands aus dem Bereich des sogenannten Pagan Metal, des heidnischen Black Metal, aus Deutschland und Österreich sowie Info: Arch-De Archäologie-Mailingliste, via "Eldaring-Forum" und turnitdown.de Dank an "Ravenbird" für die Weiterleitung. von Martin 21:21 | Einzelansicht & Kommentare (10) Samstag, August 20, 2005Gesellschaft/Politik Netzwerk Holon: wer liegt mit wem im spirituellen Bett? Passend zum Artikel "New Age und der Ökospiritualismus" analysiert Martin Marheinecke ein sogenanntes "spirituelles Netzwerk" und zeigt, wie sich verschiedene New Age - Inhalte auf einen gemeinsamen Nenner einigen - und wie dieser aussehen kann. Es wird deutlich, dass bei allen inhaltlichen Oberflächlichkeiten, die so manche esoterische Organisation an den Tag legt die Vernetzung selbst alles andere als dilletantisch angepackt wird. Durch die tiefe Durchdringung vieler New Age-Richtungen, insbesondere auch vieler "ökospritueller" Lehren, mit mindestens theosophischen Inhalten werden diese Inhalte durch so errichtete Strukturen effektiver weiterverbreitet als es Einzelphänomenen je möglich war.. [...] Weil, frei nach Karl Valentin der Mensch zwar gut, die Leute aber schlecht sind, setzt der ökosprituelle Holozentrismus, in dem 6 Milliarden Erdbürger nebst allem Getier und Gewächs so harmonisch wie eine gut eingespielte WG miteinander umgehen, eine "Umerziehung des Menschengeschlechts" zwingend voraus. Deshalb vermutlich auch die Vorliebe im Holon-Umfeld für "Lernfelder" (frei nach dem legendären "100sten Affen"), "höhere Einsichten", angeblich allen Menschen gemeinsame Spiritualität, Weltethos usw. . [...] von *V.K.* 12:23 | Einzelansicht & Kommentare (1) Umwelt, Politik: Nicht viel aus der Elbeflut gelernt - Hochwasserschutz teuer, aber Wirkungslos Der WWF kritisiert, dass die rund zehn Milliarden Euro, die seit dem Elbe-Hochwasser 2002 in den Hochwasserschutz flossen, größtenteils in zweifelhafte Maßnahmen gesteckt wurden. Ein wirklicher Neuanfang fand nicht statt. So wurden zum Beispiel in gefährdeten Gebiete weiterhin Häuser gebaut. Drei Jahre nach der Elbeflut: Milliardenflut ohne Wirkung Und noch ein "Aufreger" vom WWF: Riesiges Urwaldgebiet soll für Margarine und Waschmittel gerodet werden Die Regierung Indonesiens will nach eigenen Angaben an der Grenze zu Malaysia auf der Insel Borneo die größte Ölpalmen-Plantage der Welt anlegen. Das Geld dazu soll aus China kommen. Mitten im Regenwald soll auf einer Länge von 850 Kilometern eine Fläche von 1,8 Millionen Hektar – das entspricht der Größe Sachsens – bepflanzt werden. "Diese Mega-Schneise wäre eine ökologische Katastrophe und ist auch ökonomisch unsinnig", so WWF-Waldexpertin Nina Griesshammer. Riesige Flächen ursprünglicher Bergregenwälder müssten für die Plantagen abgeholzt werden, der Lebensraum von Orang-Utans und anderer Arten wäre gefährdet. Mega-Schneise durch den Orang-Utan-Wald von Martin 11:26 | Einzelansicht & Kommentare (0) Mittwoch, August 17, 2005Politik Iran-Diskussion: Ein gern verdrängter Aspekt Bei der Diskussion über die Uran-Anreicherungsanlagen im Iran (die überigens, dass sollte nicht vergessen werden, mit deutschen Know-How und deutscher Technik errichtet wurden) gerät ein Aspekt gerade in Deutschland gern in den Hintergrund: MORD UND VERFOLGUNG VON KURDEN IM IRAN Via: wadinet-news Vor einer Reaktion der Bundesregirung habe ich bisher nicht mitbekommen. von Martin 13:37 | Einzelansicht & Kommentare (0) Sonntag, August 14, 2005Politik Sicherheitspolitik praktisch angewandt Passend zum Thema totalitäre Systeme: Telepolis: Vorsicht bei Zwischenlandung in den USA Ausländer, die auf internationalen Flügen in den USA umsteigen müssen, haben praktisch keine Rechte und müssen mit Übergriffen bis hin zur (leichten) Folter rechnen von Hellblazer 17:25 | Einzelansicht & Kommentare (0) Samstag, August 13, 2005Gesellschaft / Politik Totalitarismus und Sicherheitsdiskurs Aus aktuellem und historischen Anlaß verweise ich auf einen sehr guten und sehr wichtigen Artikel zum Thema "totalitäre Tendenzen in demokratischen Staaten" in Heise Telepolis: Die Riesenwandkarte der Überwachung Was Hannah Arendt für die fünfziger Jahre feststellt – totalitäre Tendenzen seien "überall und nicht nur in totalitär regierten Ländern" zu finden –, gilt erst recht heute. Der alles durchdringende, obsessiv geführte Sicherheitsdiskurs, der Individuen "bis ins geheimste Fühlen hinein" umformt, Territorien – von den kleinsten bis zu den größten – überwachungstechnologisch neu ausstaffiert und neue Wirtschaftszweige aufblühen lässt, zeigt eindeutig totalitäre Merkmale wenn nicht gar Tendenzen. Doch woran sind sie zu erkennen, wie sind sie zu identifizieren? Der historische Anlaß ist der Jahrestag des Baus der Berliner Mauer, einer geradezu "klassich" totalitären Lösung eines gesellschaftlichen Problems (der massenahften Abwanderung von DDR-Bürgern in den Westen). Der aktuelle sind die mit ängstlichem Blick auf den Terrorismus durchgepeitschten Sicherheitsgesetze, Überwachungsmaßnahmen, des Abbau von Bürgerrechten. Der Begriff "Totalitarismus" ist nicht mit der von "westlicher" Seite im kalten Krieg gern verwendeten Gleichsetzung von Nationalsozialismus und Kommunismus zu verwechseln ("Totalitarismusdoktrin"). Totaltitarismus ist eine Form der Machtausübung, die unter unterschiedlichen gesellschaftlichen Vorraussetzungen und unter unterschiedlichen Ideologien möglich ist. Artikel in der Wikipedia zum Begriff Totalitarismus. Ich empfehle als Lektüre Hannah Ahrendts Klassiker "Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft" Piper, München 2003 und als einen weiteren Klassiker: Karl Popper "Die Offene Gesellschaft und ihre Feinde (2 Bände)" UTB, Stuttgart, 1992 Zur Psychologie des totalitären Denkens: Werner Huth "Glaube, Ideologie und Wahn" Ullstein, Berlin, 1988 und H. Joachim Schwagerl "Rechtsextremes Denken" (das sich nicht nur bei "Rechtextremisten", sondern auch in der "Mitte" der Gesellschaft findet). Fischer, Frankfurt/Main, 1993 Und wer es wirklich noch nicht kennt: George Orwell "1984" und "Die Farm der Tiere". "Das wesentliche der totalitären Herrschaft liegt also nicht darin, daß sie bestimmte Freiheiten beschneidet oder beseitigt, noch darin, daß sie die Liebe zur Freiheit aus den menschlichen Herzen ausrottet; sondern einzig darin, daß die Menschen, so wie sie sind, mit solcher Gewalt in das eiserne Band des Terrors schließt, daß der Raum des Handelns, und dies allein ist die Wirklichkeit der Freiheit, verschwindet." von Martin 13:00 | Einzelansicht & Kommentare (0) Freitag, August 12, 2005Politik, Umwelt Niedersachsen missachtet andauernd EU-Naturschutzrecht Der Naturschutzbund (NABU) hat das Land Niedersachsen erneut aufgefordert, die Umsetzung des europäischen Naturschutzrechtes nicht weiter zu blockieren und damit hohe Strafzahlungen gegen die Bundesrepublik zu provozieren. "Man muss zu dem Schluss kommen, dass sich die schwarz-gelbe Landesregierung derzeit nicht im Griff hat", sagte NABU-Sprecher Miller. Geltendes Recht würde dauerhaft und bewusst in besorgniserregender Weise missachtet. Es sei interessant, wie die beiden Parteien - die bundesweit eine 1:1-Umsetzung von EU-Recht versprächen - dort agierten, wo sie Regierungsverantwortung tragen. "Das ist kein gutes Zeichen für die Regierungsfähigkeit von CDU und FDP", so Miller weiter. Sollte der Europäische Gerichtshof Deutschland deshalb verurteilen, müssten alle Steuerzahler für das Fehlverhalten Einzelner zahlen. Darüber hinaus riskiere Niedersachsen auch den Verlust von für die Regionalförderung wichtigen EU-Strukturfondsmitteln. Quelle: NABU: Niedersachsen missachtet dauerhaft EU-Recht Via: Umweltschutz-News von Martin 12:29 | Einzelansicht & Kommentare (0) Mittwoch, August 10, 2005Gesellschaft / Politik Hagalil wird immer noch nicht gefördert Nun springen engagierte Künstler ein. Das ist gut. Peinlich genug ist es, dass es überhaupt nötig wurde. von Hellblazer 20:42 | Einzelansicht & Kommentare (0) Gesellschaft / Kultur Artikel im Ariosophieprojekt: "New Age und der Ökospiritualismus" Mit dem Artikel New Age und der Ökospritualismus freuen wir uns, den ersten Artikel von Martin Marheinecke aufnehmen zu dürfen, nachdem er schon seit einiger Zeit das Gjallarhorn-Team als "externer" Mitblogger verstärkt. Auf den Seiten des Ariosophieprojektes gibt es also nun im Rahmen der Betrachtung theosophisch geprägter und oft millenialistischer Weltbilder einen neuen Artikel, der einen groben Überblick über die Denkstruktur dessen gibt, was vor dem letzten Weltuntergangstermin "New Age" genannt wurde, bzw. welche Denkmuster "New Age" heute weiter entwickelt hat. Die New Age Bewegung entstand in den 1960er Jahren, erreichte ihren Höhepunkt in den 1980er Jahren und wirkt in der "Esoterik"-Szene bis heute nach. weiter in: New Age und der Ökospritualismus von Hellblazer 13:24 | Einzelansicht & Kommentare (0) Politik/Gesellschaft Illegale Einwanderer und falsche innere Sicherheit In den letzten Tagen hat Bundesminister Otto Schily laut Telepolis an mehreren Orten eine Großrazzia veranstalten lassen, auf der Suche nach Menschen, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Bei dieser gigantischen Großrazzia wurden 3 (in Worten: drei) illegale Einwanderer festgenommen. Als Rechtfertigung dieser Aktion diente vermutlich der "Kampf gegen den Terror". Doch dies ist ein Trugschluss, wie Telepolis darlegt: Der Kalif von Köln hielt sich ebenso legal in Deutschland auf wie jene arabischen Studenten in Hamburg, denen die Bundesanwaltschaft eine Beteiligung an der Vorbereitung der Anschläge vom 11. September vorwarf. An den Anschlägen in London waren - den bisherigen Ermittlungen zufolge - auch britische Staatsbürger beteiligt. Nur der versehentlich erschossene Brasilianer floh wohl nur deshalb vor der Polizei, weil seine Aufenthaltserlaubnis abgelaufen war. Andere EU-Staaten gehen mit illegalen Einwanderern wesentlich humaner um. So gibt es in Italien und Frankreich jährlich mehrere tausend "Legalisierungen" illegaler Aufenthalte, ohne dass die innere Sicherheit der beiden Staaten darunter gelitten hätte. Es wird Zeit, mit diesem hysterischen "Kampf gegen den Terror" endlich aufzuhören. Herr Schily, Herr Beckstein, wann begreifen Sie endlich, dass das Aushöhlen von Bürgerrechten kein Plus an innerer Sicherheit bringt??? von *V.K.* 10:06 | Einzelansicht & Kommentare (1) Samstag, August 06, 2005Politik, Geschichte Hiroshima und Auschwitz Heute, am 6. August, jährt sich zum 60. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Über 200.000 Menschen starben. Fast alle waren Zivilisten. Zu diesem Ereignis veröffentlichte Richard Herzinger in der heutigen WELT einen angesichts des deutschen Diskurses - der seit den 60er Jahren weit verbreiteten Gleichsetzung von Hiroschima und Auschwitz durch Günther Anders, Carl Schmitt et al., der auch von weiten Teilen der Friedensbewegung zugestimmt wurde und wird - notwendigen Kommentars: Atomarer Holocaust? Die als restlose Ausrottung geplante, systematische Vernichtung einer gesamten als "Schädlingsrasse" definierten Menschengruppe bleibt das ungeheuerlichste Verbrechen, das in der Menschheitsgeschichte jemals ausgeführt worden ist. Dabei spielt nicht die Höhe der Opferzahl die entscheidende Rolle. Denn mit den Juden sollten nach der nationalsozialistischen Wahnideologie auch fundamentale zivilisatorische Ideale und Normen ausgelöscht werden, als deren Urheber die Nazis ihre Opfer betrachteten. Auf einem Planeten, der durch einen weltweiten Atomkrieg verwüstet würde, wäre kein Leben mehr möglich. In einer Welt aber, die von einer Ideologie von der Art des Nationalsozialismus beherrscht würde, wäre ein menschenwürdiges Leben nicht mehr denkbar. Eine solche Weltherrschaft gilt es mit aller Kraft zu verhindern - wenn nötig, auch durch Drohung mit Atomwaffen. Ich bin nicht unbedingt ein Freund der oft erzkonservativen und manchmal "neoliberalen" "Welt". Für solche Kommentar verdient das Blatt aber größtes Lob. Herzinger spricht mir, was die unerträglichen, allzu gängigen "Auschwitz - Hiroshima"-Vergleiche angeht, aus dem Herzen. Hiroshima & Nagasaki - das waren die furchtbaren Konsequenzen einer Moral, für die der gute, ja vielleicht notwendige Zweck (bedingungslose Kapitulation Japans) die Mittel (Atombombenabwurf, zuvor Flächenbombardements von Großstädten) heiligt. Der systematische industriell betriebene Völkermord, meist unabsichtlich emphemistisch "Holocaust" (Brandopfer, beim dem das Oper vollständig verbrannt wird) genannt, war selbst Zweck - die Welt sollte von Juden und anderen "Untermenschen" "gereinigt" werden. Und eins sollten gerade wir Deutschen nie vergessen: Die Atombombe wurde als ultimatives, verzweifeltes Mittel entwickelt, den gefährlichsten Agressor der bisherigen Weltgeschichte, das Deutsche Reich unter seinem ungemein populären Diktator Hitler, zu besiegen. Gegen Japan wäre die Atombombe nie entwickelt worden. Ohne den deutschen Angriffskrieg keine A-Bombe auf Hiroshima (die ironischerweise teilweise mit in Deutschland angereichertem Uran bestückt war, dass nach dem per U-Boot nach Japan verbracht werden sollte). von Martin 18:36 | Einzelansicht & Kommentare (1) Dienstag, August 02, 2005Gesellschaf Ins Kraut geschossen... Laut einem Artikel bei Telepolis, wurden bei einer dreijährigen Feldstudie in Groß Britannien die möglichen, negativen Auswirkungen gentechnisch veränderter Anbau-Pflanzen - in diesem Falle Raps, Rüben und Mais - auf die sie umgebende und mit ihr interagierende Flora und Fauna untersucht. Nebst einem eindeutigen Rückgang der tierischen und pflanzlichen Artenvielfalt, wurde u.a ein "nicht ganz unwesentlicher" - und bis dahin für eher auszuschliessen gehaltener - Effekt festgestellt: Eine Wildsenf-Art - mit dem angebauten, herbizidresistenten Raps weitläufig verwandt - hatte ebendiese genetisch verankerte Herbizid-Resitenz adaptiv übernommen und könnte somit natürlich einen Vorteil hinsichtlich seiner Verbreitungsmöglichkeiten erlangt haben. Ob es sich um einen Einzelfall handelt, wird derzeit untersucht und bleibt vorerst dahingestellt.....aber glaubt da wer dran ?! Ein hausgemachtes Problem mehr... von Naseweis 19:00 | Einzelansicht & Kommentare (2) |
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