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Montag, März 21, 2005Politik/Gesellschaft Panzerfaust Records am Ende - Firmeninhaber hatte Sex mit "nichtarischen" Prostituierten Die deutsche Band "Landser", die laut BGH rechtskräftig als kriminelle Vereinigung gilt, wurde u.a. vertrieben von dem US-amerikanischem "White Power"-Label Panzerfaust Records. Aber auch dort werden ihre Werke nicht mehr erhältlich sein. Denn laut einem Telepolis-Artikel hat Panzerfaust Records inzwischen den Geschäftsbetrieb eingestellt. Der Grund: der Inhaber der Firma, Anthony Pierpoint, hat sich "unarisch" verhalten: er hatte während eines Thailand-Urlaubs Sex mit "unarischen" einheimischen Prostituierten. Dazu kommt "erschwerend", dass gemäß einer im Internet publizierten Geburtsurkunde Pierpoint der Sohn einer Mexikanerin ist - und somit nicht "rein arisch", sowie eine Hausdurchsuchung in Pierpoints Wohnung, bei der (neben Anleitungen zum Bau von Rohrbomben, Hakenkreuzfahnen etc.) auch Drogen gefunden wurden. Panzerfaust Records sah sich selbst als ein Label, das nicht nur von Hass profitiert, sondern ihn gezielt selbst hervorruft, laut Telepolis: Die so genannten "Hass-Musik", die den Hauptteil des Angebotes von Panzerfaust Records ausmacht, nimmt heute eine zentrale Position innerhalb des Gefüges der internationalen "White Supremacy"-Bewegung ein. Zum einen ist Musik als Anziehungspunkt ein bedeutender Faktor für die Rekrutierung neuer Mitglieder und damit für das Fortbestehen rechtsextremer Organisationen. Zum anderen stellen das Veranstalten von Konzerten oder der Vertrieb von CDs, Kleidung und Accessoires speziell in den USA eine für viele Gruppierungen mittlerweile unverzichtbar gewordene Einnahmequelle dar. Internetkommunikation und die schwierige Kontrolle des globalisierten Marktes haben ihren Teil zur Ausweitung des Handels mit extremistischem Gedankengut beigetragen, der auch vor Ländern nicht halt macht, in denen die entsprechenden Materialien illegal sind. So weit, so Aber die Gründe, an den Panzerfaust Records scheiterte, verdienen auch noch eine Betrachtung. Beginnen wir mal so: Gegen Sextourismus nach Thailand sprechen viele Argumente. Die meisten davon haben mit Menschenrechten, Ausbeutung der oftmals minderjährigen (!) Prostituierten, Gesundheitsvorsorge etc.zu tun; hier ein kleiner Bericht zur erschreckenden Situation in Thailand. Aber das scheint bei den Kunden von Panzerfaust Records keine Rolle gespielt zu haben; nein, sie haben sich darüber aufgeregt, dass Pierpoint Sex mit einer "nichtarischen" Prostituierten hatte! Wie erbärmlich muss das Weltbild eines Menschen sein, wenn er Frauen (oder auch Männer) danach bewertet, ob sie einer (nur in seiner Fantasie existierenden und von der seriösen Wissenschaft längst ad acta gelegten) "arischen Rasse" angehören. Wobei ich mich frage, ob all die Kritiker Pierpoints aus dem Kundenkreis von Panzerfaust Records, die das soo schlimm finden, von jeder hübschen Frau erst einen Ariernachweis verlangen, bevor sie mit ihr schlafen. von *V.K.* 16:32 | Einzelansicht & Kommentare (1) Kommentare:
Ich hatte immer gedacht, dass stramme Nazis nicht nur von jeder potentiellen Beischläferin einen Ariernachweis verlangen würden, sondern so sehr auf die "Stimme ihres Blutes" hören, dass Frauen, die offensichtlich nicht "weiß" sind, bei ihnen keinerlei sexuelles Interesse erregen. ;)
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