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Sonntag, März 06, 2005Entwicklungspolitik: Großprojekte für Großgrundbesitzer Heise Telepolis berichtet am 6.März Flussumleitung in Brasilien beschlossene Sache
Die Meldung passt zu dem in den brasilianischen Regenwaldgebieten von der Weltöffentlichkeit kaum bemerkten "Landraub nach Wild-West-Art", in dem von Großgrundbesitzern und Holzunternehmern angeheute Killer Kleinbauern kurzerhand ermorden - und Umweltschützer, kritische Journalisten oder nicht-korrupte Beamte gleich mit. Erst mit dem Mord an der US-Nonne und Umweltschützerin Dorothy Stang im Februar schaffte es dieses Thema für kurze Zeit in unsere Medien. Die wegen ihres Einsatzes für den Amazonas-Regenwald mehrfach ausgezeichnete Stang wurde 12. Februar in Pará im Auftrag eines Großgrundbesitzers von "Pistoleros" kaltblütig erschossen. Wenige Tage vor ihrem Tod hatte sie bei einem Treffen mit Ministern in Brasilia Invasionen von Landreform- Siedlungen und Indioland durch Großgrundbesitzer und Holzunternehmen angezeigt. Bei Interviews hatte sie mehrfach Todesdrohungen beklagt. Bemerkenswert und traurig, dass, nach hunderten von Morden, erst der Mord an einer prominenten Ausländerin öffentliche Empörung hervorrief. von Martin 10:44 | Einzelansicht & Kommentare (0) Kommentare:Post a Comment |
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