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Donnerstag, April 29, 2004

 
Politik

Irak

Hier gibts die Bilder, die es nicht in die Medien schaffen...

Nachtrag: Leider wurden die vier Seiten Bilder vom Netz genommen - ein paar habe ich wieder gefunden: hier und hier. Kein Vergleich zu den ehemals rund 80 teils sehr heftigen des Ursprungslinks :-(

von Hellblazer 20:11 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Wissenschaft

Telepolis: "Gegen den Lärm anbrüllen"
Ob Fisch oder Vogel – Tiere müssen immer öfter gegen vom Mensch erzeugten Lärm antreten und diesen durch Pegel und Ausdauer übertönen

Zunehmend müssen Tiere sich den durch Umweltverschmutzung veränderten Lebensräumen anpassen. Das gilt auch für den vom Menschen produzierten Lärm. Sie reagieren mit unterschiedlichen Strategien: Killerwale singen ausdauernder, Nachtigallen drehen ihre Lautstärke auf, so zwei konkrete Beispiele, die durch brandneue Studien belegt werden. [...]
zum Artikel.

von Hellblazer 09:06 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Mittwoch, April 28, 2004

 
Politik

Wahl-o-mat
Der Wahl-O-Mat bietet Ihnen anhand von einfachen Thesen einen Einblick in wichtige europapolitische Fragen. Vergleichen Sie Ihre eigenen Ansichten mit den Positionen der einzelnen Parteien und finden Sie heraus: Welche Partei vertritt Ihre Meinung am besten?[...]
Für Leute, die nicht wissen, welche Partei für welche Politik steht beantwortet der Wahl-o-mat der Bundeszentrale für politische Bildung an Hand der eigenen Meinung, welche Partei man wohl dazu am besten ankreuzen sollte, bei der Europawahl. DAS ist mal Service.

(per Mail von ravenbird)

von Hellblazer 17:05 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Politik

Wasser

MONITOR und Telepolis beleuchten ein Thema, über das wenig bekannt ist: die Privatisierung der Wasserversorgung in Ländern der sogenannten "Dritten Welt", die dann von internationalen Konzernen übernommen und "vermarktet" werden soll. Nun soll Wirtschaftsunternehmen erstmal nicht vorgeworfen werden, "wirtschaftlich" zu handeln - aber ist es tatsächlich wünschenswert, aus einer Resource, die für das Leben auf diesem Planet genauso wichtig ist wie die Luft, die man atmet, eine "Ware" zu machen? Was wird da gekauft und verkauft? Was bedeutet es, wenn eine Grundlage für alles Leben auf dieser Erde "verwirtschaftet" wird?
Im Artikel Wasser - künstlich verteuertes Markenprodukt oder Allgemeingut? geht Telepolis von der Seite des Ghanas an dieses Thema heran:
Multinationale Konzerne wollen in den Entwicklungsländern Kasse machen.
Der Umwelt-"Nobelpreis" geht dieses Jahr an den Rechtsanwalt Rudolf Amenga-Etego aus Ghana, der erfolgreich gegen die Privatisierung des Wassers in seinem Heimatland kämpfte. Die Diskussion, ob das "Blaue Gold" unseres Planeten eine Handelsware sein soll, dauert an. [...]
während Monitor im Beitrag "Blaues Gold" - Krieg ums Trinkwasser die Doppelmoral der westlichen Industrienationen hervorhebt, die ihre eigene Versorgung aus guten Gründen nicht privatisieren möchte, dies aber versucht, in sogenannten "Dritte-Welt-Ländern", zum Teil mit fadenscheinigen Argumenten, durchzusetzen:
[...]Wasser ist nach wie vor Thema internationaler Verhandlungen und Abkommen, zum Beispiel die laufenden GATS-Verhandlungen. Dabei stellt sich heraus, dass die EU die Privatisierung der Wasserreserven anderswo vorantreiben will. Warum wohl? Weil die größten Wasserkonzerne in der EU zuhause sind.
Eine saubere Doppelmoral: Wir Europäer schützen unseren eigenen, öffentlichen Wassersektor, wollen aber andere fremde privatisieren und ausbeuten. [...]

von Hellblazer 10:21 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Dienstag, April 27, 2004

 
Gesellschaft

Armes Berlin

Der endlich veröffentlichte Sozialstrukturatlas (PDF) für Berlin zeigt ein erschreckendes Bild der Lebensrealität hinter den funkelnden Glasfassaden der neuen Innenstadt.

von Hellblazer 14:21 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Politik

Maulkorb für Nasa-Wissenschaftler
Roland Emmerichs neuer Film über die Klimakatastrophe trifft im Wahljahr auf einen wunden Punkt der Bush-Regierung.

Der Spezialist für Katastrophenfilme, Roland Emmerich, hat mit seinem neuesten Film The Day After Tomorrow offenbar einen empfindlichen Nerv bei der US-Regierung getroffen. Die geht entschlossen militärisch und technisch gegen die Gefahr des globalen Terrorismus vor, kümmert sich aber nicht um die Beseitigung der Armut und nimmt wenig Rücksicht auf die Erhaltung der Lebensgrundlagen der Menschen. Weil nun Emmerich drastisch vor Augen führt, was auf die Menschheit durch die globale Klimaveränderung zukommen könnte, wenn sie so weiter macht wie bisher, könnte dies auch in den USA die bislang praktizierte Verleugnung des Problems in Frage stellen. Der Nasa wurde sicherheitshalber schon mal ein Maulkorb verordnet. [...]
weiterlesen bei Telepolis.

von Hellblazer 14:14 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Freitag, April 23, 2004

 
Politik

Hessische Prioritäten
Ja, da staunt der Bürger, wofür Politiker in diesen angeblich doch so mageren Zeiten das ihnen anvertraute Steuergeld noch mit vollen Händen ausgeben: 155 000 Euro kostete, wie die FR Mitte März berichtete, alleine das neue "Hessen-Logo" der CDU-Landesregierung. [...]
kommentiert die Frankfurter Rundschau das Ergebnis der hessischen Bemühungen nach einem "einheitlichen Erscheinungsbild" in Zeiten der totalen Streichung von Geldern für soziale Einrichtungen in eben diesem Land.
Gefunden in Ralles Weblog.

von Hellblazer 09:59 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Wissenschaft

Gott schuf die Erde, und sie ward eine Scheibe

Über die Schwierigkeiten des Unterscheidens von materiellen und spirituellen "Wahrheiten" berichtet Spiegel-Online. Es geht (mal wieder) um die Frage, ob im Biologieunterricht der Schulen der Stand einer Wissenschaft zu vermitteln ist oder religiöse Glaubensinhalte. Der Artikel bringt einen guten Überblick über den schon Jahre dauernden Streit, der aus den USA nun auch nach Europa herüberschwappt:
An Schulen in den USA tobt schon lange ein Kulturkampf zwischen Evolutionslehre und biblischem "Kreationismus". Nun hat auch Italiens Bildungsministerin Darwin aus den Schulbüchern verbannt. Die radikalsten Anhänger der biblischen Schöpfungslehre glauben sogar, dass der Globus eine plumpe Fälschung und die Erde eine Scheibe ist.[...]
Nun ist es ja, objektiv betrachtet, tatsächlich in gewisser Weise diskutabel, inwieweit wissenschaftliche Modelle nicht auch "nur" Glaubenssätze seien, lässt man mal unbeachtet, dass die "Regeln", die in der Wissenschaft zu solchen führen, inklusive dem Grundsatz, dass ein Modell nur solange Geltung hat, bis es durch ein anderes, u.U. plausibleres, ersetzt wird (insoweit ist die in dem Bericht erwähnte "Darwin-theorie" inzwischen von der ursprünglichen ja auch schon recht weit entfernt, da sie einige Modifikationen erfahren hat, vor allem in Fragen des Gewichts und der Funktionsweise von Mutationen), durchaus anderen Kriterien folgen als die doch eher metaphorische Bebilderung zum kulturellen Verständnis eines Phänomens bzw. dessen Einbindung in einen entsprechenden Kulturrahmen - eben als Weltverständnis, und nicht etwa als Welt(ab)bild.
Aber selbst wenn man das Argument anerkannte und den Schulauftrag so auslegt, dass er einen neutralen Überblick über vorhandene Weltentstehungstheorien unabhängig des "Zwecks" der gefundenen Darstellung geben solle, worunter die wissenschaftliche dann eben nur eine von vielen wäre - wäre es dann nicht konsequent, tatsächlich neben christlichen (Extrem-)Sichtweisen auch jüdische, moslemische, buddhistische, hinduistische, shintoistische usw. usf. zu vermitteln? Oder zu erwähnen, dass die Erde auch als hübsch drapierte Leichenteile eines Riesen bzw. von einer Urkuh freigeleckt angesehen werden könnte? Wie würde allerdings dann dieses Fach heißen? Denn "Biologie" würde das dann nicht mehr ernsthaft genannt werden dürfen...

(per Mail von ravenbird)

von Hellblazer 08:48 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Mittwoch, April 21, 2004

 
Politik

Allgemeinwohl?

In einem Beitrag, der gestern morgen auf Phönix kam, ging es um das Thema "Enteignungen". Die genannten Fälle machen nachdenklich.

Laut Grundgesetz Artikel 14 ist das Eigentum geschützt; Enteignungen sind nur für das Allgemeinwohl zulässig. Der Begriff "Allgemeinwohl" wurde jedoch immer mehr ausgeweitet. Beispiel Leinfelden auf den Fildern: hier möchte die Messegesellschaft Stuttgart in der Nähe des Flughafens eine neue Messe bauen, weil die alte (in der Stadt gelegen) zu klein ist und sich "nicht mehr lohnt". Die neue Messe ist aber geplant auf Grundstücken, die zu den besten Ackerböden weit und breit gehören. Daher wollen die meisten Grundstückseigentümer ihre Äcker nicht verkaufen.

Um die Grundstückseigentümer zum Verkauf zwingen zu können, hat das Land Baden-Württemberg ein spezielles Gesetz erlassen, das Enteignungen zum Zwecke des Baus der Messe ermöglicht. Die normalen Gesetze des Landes würden dazu nicht ausreichen. In ersten Schreiben an die Grundstückseigentümer hat die Messegesellschaft bereits angekündigt, im Falle eines Nichtverkaufs von dem Gesetz Gebrauch zu machen.

Ich finde es sehr bedenklich, dass hier offenkundig zur Beurteilung des Allgemeinwohls betriebswirtschaftliche Erwägungen einer privaten Firma (der Messegesellschaft) herangezogen werden. Dadurch wird der Begriff des Allgemeinwohls meines Erachtens überstrapaziert, das Grundgesetz (dessen Artikel 14 das Eigentum einerseits schützt, andererseits auf den Gebrauch des Eigentums zum Wohle der Allgemeinheit verpflichtet) letzten Endes ausgehöhlt. Ich sehe ein, dass manchmal Enteignungen notwendig sind, um z.B. dringend benötigte Verkehrsverbindungen (seien es Straßen oder Bahnlinien) bauen zu können (wobei es immer auf den Einzelfall ankommt). Aber im Fall der Messe kann ich ein solches Allgemeinwohl nicht erkennen.

Die betroffenen Grundstückseigentümer in Leinfelden haben sich zusammengetan, um durch alle Instanzen klagen zu können, notfalls bis vors BVG. Ich wünsche ihnen auf diesem Klageweg viel Glück. Es wird höchste Zeit, den Begriff "Allgemeinwohl" durch ein BVG-Urteil zu klären. Ansonsten droht eine Ausweitung des "Allgemeinwohls" und eine Flut von Sondergesetzen, bei denen die Bürger und die Natur auf der Strecke bleiben.

von *V.K.* 07:47 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Donnerstag, April 15, 2004

 
Gesellschaft

Mit Zensurmaschinen gegen die F-Wort-Flut
"Nipplegate" war erst der Anfang. Die amerikanischen Medien sehen sich wachsender Zensur ausgesetzt. Konservative Organisationen üben Druck aus, Radiosender werden mit Strafen im sechsstelligen Bereich belegt, DJs gefeuert. Die Angst gebiert einen neuen und höchst lukrativen Markt - Zensurtechnologie. [...]
leitet Spiegel-Online seinen Bericht zu den Auswüchsen der US-Prüderie ein.

von Hellblazer 15:41 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Gesellschaft

Eisenbahn-Infrastruktur ist Allgemeingut

In der Diskussion um die neue ICE-Strecke Frankfurt-Heidelberg geht es vor allem um die Frage, ob ein Halt in Darmstadt eingeplant werden soll oder nicht. Die Bahn ist dagegen und argumentiert dabei mit höheren Kosten und einer Minute (!) mehr Fahrzeit. Alle anderen Betroffenen, von der Stadt Darmstadt bis zum Regierungspräsidium, halten einen ICE-Bahnhof in Darmstadt für unverzichtbar.

Zu diesem Thema führte das Darmstädter Echo ein Interview mit Prof. Dr. Hans Reiner Böhm, Leiter des Fachgebietes Umwelt- und Raumplanung am Institut WAR der Technischen Universität Darmstadt. Dabei möchte ich vor allem den folgenden Satz hervorheben:

Ob eine Strecke Sinn macht, ist nicht – wie die Bahn es offensichtlich tut – aus privatwirtschaftlicher Sicht zu entscheiden. Das Dilemma ist, dass die Bahn AG zwei Aufgaben hat: die Schienenwege zu bauen und zu unterhalten, und dies mit Steuermitteln. Ihr Ziel muss es also sein, den größtmöglichen Vorteil für die Volkswirtschaft anzustreben. Dagegen stehen häufig die Belange der Bahn als Aktiengesellschaft. Die Eisenbahninfrastruktur aber ist Gemeingut und entscheidend für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Landes.

Das bedeutet, dass die Bahn eben nicht alleine nach "egoistischen" bahnwirtschaftlichen Gesichtspunkten entscheiden darf, wie ihre Strecken verlaufen. Und daher ist auch aus meiner Sicht ein ICE-Halt in Darmstadt unerläßlich, wobei dieser idealerweise der Darmstädter Hauptbahnhof sein sollte (es wird auch ein separater Halt in der Siedlung Tann diskutiert, aber das wäre m.E. Unfug).

von *V.K.* 09:25 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Dienstag, April 13, 2004

 
Politik

Belgien brüskiert die USA
[...]Belgiens Verteidigungsministerium scheint es ernsthaft darauf anzulegen, es sich mit den USA zu verscherzen. In einer Beilage zur Armeezeitung "Direct", die sich mit den Völkermorden in aller Welt befasste, wird der bisher größte Genozid in Nordamerika angesiedelt. Seit der Ankunft von Christoph Kolumbus im Jahr 1492 seien dort bis heute 15 Mio. Menschen ermordet worden, heißt es in dem Bericht.
[...]Mit der Jahresangabe "1492 - ..." deute die von Flahauts Ministerium gestaltete Beilage zudem an, dass der Völkermord in Nordamerika noch im Gange sei.[...]
berichtet N-TV. Wann wird Belgien endlich zur "Achse des Bösen" hinzu gefügt und "befreit"?

von Hellblazer 15:35 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Freitag, April 09, 2004

 
Gesellschaft

Es liegt in unserer Hand

Über "Kulturelle Wunden: Spaniens lange Erfahrungen mit Terrorismus" schreibt José Manuel Fajardo im Feuilleton der Frankfurter Rundschau.
Wenn es etwas gibt, das Entsetzen verursacht, so ist es die Fähigkeit des menschlichen Wesens, sich sein eigenes Unglück zu schaffen. Als ob die brutale Art nicht schon genug wäre, mit der uns das Leben so oft verletzt oder vernichtet, sammeln sich im Schoß der Menschheit unzählige Fabrikanten des Unglücks, Erzeuger der Höllen, Boten des Todes und des Hasses. Die schlimmste Bedrohung ihrer Werke jedoch sind nicht die Schmerzen, die sie erzeugen, sondern ihre heimtückische Fähigkeit, in den Opfern die gleichen Gefühle von Gewalt, Hass und Brutalität zu wecken, die sie selbst antreiben.[...]
Fajardo plädiert am Beispiel der spanischen Geschichte für ein Lernen aus den eigenen Erfahrungen und einem damit entsprechend anderen Umgang mit dem Phänomen des Terrorismus - damit man nicht einfach immer wieder die selben Fehler wiederholen muss - und dabei auf die Chance verzichtete, aus gemachten Fehlern Erfahrung zu machen und schonmals gemachte positiven Erfahrungen ignorierte - was dann tatsächlich der größte Fehler wäre, den man im Umgang mit der eigenen Geschichte machen kann.

von Hellblazer 16:32 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Mittwoch, April 07, 2004

 
Politik

Merkels Reformen: Brutale Zeiten für kleine und mittlere Einkommen

Es ist schon paradox: Die Umfrageergebnisse für die Union sind bestens und das, obwohl sie einen viel härteren Abbau des Sozialstaates vorhaben als die Sozialdemokraten, die genau deswegen von den Wählern abgewatscht werden. Doch vielen Bürgern ist offenbar nicht klar, was die Reformpläne der Union wirklich für sie bedeuten. Tatsächlich verbirgt sich dahinter eine noch nicht dagewesene Umverteilung von unten nach oben. MONITOR hat beispielhaft für drei Familien die Auswirkungen der Reformen ausgerechnet. Mit erschreckenden Ergebnissen: Bis zu 300 Euro weniger werden Familien künftig monatlich zur Verfügung haben.[...]
Hier zur MONITOR-Reportage.

Nachtrag: Scheinbar gabs Ärger, denn der Bericht ist nicht mehr verfügbar und auf eine Mailanfrage nach dem Warum gab es auch (noch) keine Antwort. Zum Glück hat ein freundlicher NAett-ler die PDF-Version gezogen. Wen der Bericht interessiert kann sich auf dem Forum an mich wenden (per PM)...

von Hellblazer 09:38 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Dienstag, April 06, 2004

 
Politik?

Nous sommes desoles que notre president soit un idiot...

Tom Bihn stellt in Seattle edle Rucksäcke und Taschen her. Und hat einen interessanten Sinn für Humor, wie einer seiner Kunden amüsiert feststellen konnte. Auf dem Pflegelabel seiner Tasche fand er im französischen Teil folgende Sätze:
Nous sommes desoles que notre president soit un idiot. Nous n'avons pas vote pour lui.
Also: "Wir bedauern, dass unser Präsident ein Idiot zu sein scheint. Wir haben nicht für ihn gestimmt". Bei VOWE ist ein Statement des Herstellers dazu zu finden:
Someone (probably one of you) just emailed us to let us know about this. Thanks for your support. I was wondering when someone would notice the tag. My idea to put that on the care label was inspired by these t-shirts. I just hope that not too many people notice. I'm going to have nightmares about this ending up on Drudge!

Too late, I guess.
schließt VOWE - und dem kann ich nur zustimmen :-)

von Hellblazer 18:14 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Medien

Der Spiegel und der Ökostrom

Im Spiegel, Ausgabe 14 vom 29. März 2004 wurde ein Artikel veröffentlicht, der der Windkraft als Stromlieferant ein ökologisch wie ökonomisch grottenschlechtes Zeugnis ausstellte. Dieser 14-seitige Artikel hatte Folgen: In der Telepolis erschien ein Gegenartikel, der dem Spiegel-Bild Gegenargumente lieferte und der Darstellung im Spiegel vorwarf
Von der Windenergie wird erwartet, was niemals von Kohlekraft und Kernkraft gefordert wurde[...]
Aber auch in der Redaktion des Spiegel selbst war der Leitartikel nicht unumstritten und hatte interne Konsequenzen:
[...]Auf der Redaktionskonferenz des Berliner „Spiegel“-Büros äußerten am Montag mehrere Mitarbeiter ihren Unmut über die politische Tendenz und handwerkliche Machart des Artikels. Der Redakteur Harald Schumann, 42, heißt es, habe gar von „Desinformation und Propaganda“ gesprochen – und gekündigt.[...]
berichtete z.B. der Tagesspiegel, denn jener Harald Schumann hatte selbst schon Monate vorher einen Artikel eingereicht, der zu ziemlich gegenteiligen Schlussfolgerungen kam als der dann gedruckte. In der Netzzeitung nun wurde jener zurückgehaltene Artikel veröffentlicht und leitet ihn wie folgt ein:
[...]Die Netzeitung veröffentlicht einen Artikel von Gerd Rosenkranz und Harald Schumann, der in der Redaktion des «Spiegel» zum Eklat geführt hat. Der Artikel stammt aus dem Oktober 2003, damals ließ ihn die Chefredaktion des «Spiegel» nicht erscheinen. Im «Spiegel» vom 29. März 2004 erschien dann ein Artikel, dessen Tendenz sich klar gegen die Windkraft richtete. Schumann kündigte daraufhin nach mehr als 17 Jahren Redaktionsmitgliedschaft, in der «Spiegel»-Redaktion wurde Kritik an der Chefredaktion laut.
Nachdem Chefredakteur Stefan Aust sich gegen Kritik aus seiner Redaktion verteidigte, indem er indirekt die Qualität des Artikels vom Oktober öffentlich in Zweifel zog, entschloss sich Schumann, den Artikel zur Dokumentation in der Netzeitung freizugeben.
[...]
Die TAZ vergleicht nun die beiden Artikel und bekundet:
[...]Die taz dokumentiert Auszüge aus beiden Texten. Sie sind ein Beispiel dafür, dass selbst bei gründlichster Recherche zum selben Thema zwei vollkommen unterschiedliche journalistische Texte entstehen können - je nachdem, welche Meinung der Autor vertritt.[...]
via IT&W.

Nachtrag: MONITOR hat auch einen interessanten Bericht zur Stromlobby und deren Umgang mit Windkraftanlagenbetreibern.

von Hellblazer 14:47 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Gesellschaft

Gemeinsame Stellungnahme des Islamrats und des Zentralrats zu den aktuellen Geschehnissen in Madrid

In einer deutlich formulierten Presseerklärung distanzieren sich Islamrat und ZdM von islamistischen Terror, verurteilen diesen und kündigen den Islamisten an, dass sie bei ihnen nicht auf Unterschlupf oder Unterstützung zu hoffen brauchen:
Der erneute Versuch einer Terrortat in Spanien erfüllt uns mit Abscheu für solche Terrorakte und zugleich mit großer Sorge um den Frieden in der Welt und in Europa.
Wir nehmen dies zum Anlass, unsere grundsätzliche Haltung gegen Terror und Gewalt, die wir eindeutig nach dem 11. September 2001 und dem 11. März 2004 geäußert haben, ein weiteres Mal in aller Deutlichkeit kundzutun.

Wir verurteilen jede Art von Terrorismus und sehen darin sowohl einen abgrundtiefen Verfall aller Maßstäbe der Menschlichkeit und der Vernunft als auch einen Widerspruch zu den Lehren aller Offenbarungsreligionen.

Dass auch Muslime hinter terroristischen Gräueltaten stecken und sich dabei auf den Islam berufen, macht uns mehrfach betroffen:
Ihr Verbrechen an Unschuldigen versetzt die Muslime - wie alle anderen Menschen auch - in Schock und Trauer...
Ihren blinden Taten fallen wahllos Christen, Juden und Muslime; Frauen und Männer; Greise und Kinder zum Opfer.

Wer immer solche blutigen Taten verübt, findet im Islam keine Rechtfertigung. Der Islam verbietet Mord, Geiselnahme, Anarchie und Terror.

Wer solche Verbrechen duldet, gutheißt oder gar deckt, macht sich der Mittäterschaft schuldig. Für solche Täter oder Mittäter wird es in unseren Gemeinden kein Verständnis, keinen Platz und keine Unterstützung geben. Gegen den Missbrauch unserer Religion lehnen wir uns auf und distanzieren uns von den Verbrechern.

von Hellblazer 10:44 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Gesellschaft

Totale Überwachung für effiziente Arbeiter: Rasterfahndung in real time.

Das "medialab" des MIT entwickelt die Überwachungstechnik in Firmen weiter. Nun soll aus Gesprächen "soziale Interaktion" ermittelt werden, um herauszubekommen wer besser mit wem "kann"? Und wer geschnitten wird fliegt dann wohl raus, weil er vom Computer als "sozial nicht akzeptiert" gilt. Ebenso wie der, um den sich die Leute zusammenballen - denn so einer könnte ja gefährlich werden. Und wenn so etwas tatsächlich zu "brav funktionierenden" Arbeitern führen sollte, wird es nicht lange dauern bis der Wunsch auch nach "brav funktionierenden" Staatsbürgern laut wird...
Nach einer MIT-Forschungsgruppe für "Human Design" soll auch jede verbale Kommunikation von Angestellten erfasst werden, um die Effizienz eines Unternehmens zu steigern [...]
Schon jetzt kann ein Angestellter besser denn je überwacht werden. Mit dem Handy ist er immer ansprechbar und an der langen Leine, Überwachungskameras werden mehr und mehr gepaart mit (biometrischen) Zugangskontrollen, aber auch mit Sensoren bzw. Chips, um den jeweiligen Aufenthalt lokalisieren zu können. Am Computer kann nicht nur kontrolliert werden, welche Emails versendet oder empfangen, welche Websites besucht, sondern auch, welche Programme benutzt werden, wann und wie schnell gearbeitet wird, jeder Tastendruck ist erfassbar und auswertbar. Der Computernutzer wird zur Maus.
Das alles lässt sich in Form von Data Mining auswerten, was natürlich auch in Bezug auf das Aufspüren verdächtigen Verhaltens von potenziellen Terroristen derzeit hoch im Kurs steht. Es werden möglichst viele Daten erfasst, gesammelt, zusammen geführt und ausgewertet, was mit dem Fortschreiten der Digitalisierung und Vernetzung immer leichter wird, wobei ohne die richtigen Programme zur Auswertung allerdings auch Datenmüll entstehen kann. Zwar wurde angeblich aus humanitären Gründen die irakische Diktatur militärisch überrannt, aber offenbar scheint der kapitalistische Markt nach dem Ende der autoritären Staaten des Ostblocks durch den neuen Feind des Terrorismus verstärkt eben jene Werkzeuge der Überwachung und Kontrolle zu fabrizieren, die Diktaturen immer gerne gehabt hätten - und wohl immer noch wie beispielsweise im Fall von China gerne haben, um Störenfriede zu erkennen und zu bestrafen.[...]
Wie auch immer, die Human-Design-Forschungsgruppe am MIT Media Lab hat nun die Idee entwickelt, wie man auf einfache Weise neue Daten zusätzlich sammeln könnte, um Informationen über die Mitarbeiter einer Firma zu erhalten. Natürlich alles nur zum guten Zweck, die Effizienz des Unternehmens zu steigern. Als "außerordentlich wertvolle Quelle zum Teamaufbau und zum Wissensmanagement" sollen nämlich alle sprachlichen Äußerungen der Mitarbeiter erfasst werden, wozu beispielsweise die Mikrofone von Handys und PDAs dienen könnten, die sowieso schon fast jeder besitzen würde. [...]
zum Artikel in der Telepolis.

von Hellblazer 07:45 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Montag, April 05, 2004

 
Gesellschaft

Hitler frei erfunden - glaubt jeder zehnte Brite

Nach einer Umfrage der britischen Zeitung "Sunday Telegraph" (gefunden auf yahoo.de) hält jeder zehnte Brite Adolf Hitler für frei erfunden. Dafür glaubt jeder zweite Brite, König Artus und seine legendäre Tafelrunde habe einstmals wirklich existiert. Und 5% glauben, Conan sei eine historische Figur.

Angesichts solcher Umfrage-Ergebnisse fällt einem nichts mehr ein. Die zehn Prozent, die Hitler für frei erfunden halten, finde ich erschreckend.

von *V.K.* 00:35 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Freitag, April 02, 2004

 
Politik

Die Luft wird dünn für Bush & Co.

Wenn Frau Rice nächste Woche unter Eid vor dem Ausschuss aussagen muss wird es spannend. Eine Übersetzerin des FBI bestätigte die Sichtweisen Clarkes und O'Neills, die der Bush-Administration vorwerfen, trotz eindeutiger Warnungen und konkreter Hinweise nichts zur Verhinderung des Anschlages am 11. September unternommen haben. Bush & Co. streiten weiterhin ab, dass es solche Hinweise und Warnungen überhaupt gegeben habe.
[...]Die verantwortlichen Politiker in Washington waren nach den Aussagen einer ehemaligen FBI-Übersetzerin bereits Monate vor dem 11. September darüber informiert, dass El-Kaida-Mitglieder mit Flugzeugen Anschläge verüben wollten. Die Übersetzerin Sibel Edmonds sagte der britischen Zeitung "Independent", die Behauptung von US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice, es habe solche Warnungen nicht gegeben, seien eine "empörende Lüge".
Es hätten allgemeine Informationen über den Zeitrahmen und über die Methoden vorgelegen sowie über die bereit stehenden Leute und diejenigen, die diese Art Anschläge anordnen würden, sagte Edmonds.[...]
(Quelle: Yahoo News)

von Hellblazer 10:42 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Politik

Köhler nun auch beim DGB in der Kritik

Die Äußerungen des Köhler Schorsch (Das Gjallarhorn berichtete) haben dazu geführt, dass es nun auch DGB-Chef Sommer reicht. Mit deutlichen Worten griff er den Unionskandidaten für das Bundespräsidentenamt an:
[...]Sommer sagte, Ziel von Union und FDP bei der Nominierung Köhlers sei gewesen, "den Primat des Ökonomischen und des Marktes über die Politik zu verdeutlichen. Der DGB brauche aber "keine Ratschläge von einem Kandidaten, der uns sagt, wie die Armen in Deutschland noch ärmer werden".[...]

von Hellblazer 08:15 | Einzelansicht & Kommentare (0)


Donnerstag, April 01, 2004

 
Politik

Buckeln für den Shareholder Value

Der Unionskandidat für den BundesPräsi-Posten redet wieder wirre Dinge, als er sich in der Diskussion über Arbeitszeitverlängerung äußerte:
[...]Er habe früher öfter die Wohnung geweißt und tapeziert, sagte Köhler der "Welt am Sonntag". "Da habe ich auch nicht gesagt, ich höre um 18 Uhr auf, wenn ich am Montag wieder in meinem Institut in der Universität sein musste. Ich wollte bis dahin fertig sein, dann habe ich eben länger gearbeitet. Das ist doch eine blanke Selbstverständlichkeit."[...]
Klar, ich arbeite auch länger als 40 Stundenwochen. Aber ich bin ja auch selbstständig, also wohne dann auch in dieser geweißten und tapezierten Wohnung. Würde Köhler Schorsch sich auch das Wochenende "umsonst" um die Ohren schlagen, wenn es sich um die Wohnung irgendeines Menschen handelt, den er nichtmal kennt? Eben. Und warum sollten das normale Angestellte tun? Deren zusätzliche Zeit geht doch ausschließlich zu Gunsten des Shareholder Value, also in die Taschen der Aktienhalter. Wird also nicht einmal reinvestiert - deshalb ist das ja auch ein Märchen, dass längere Arbeitszeiten Arbeitsplätze bringen sollen. Gewinnverteilung in den Stakeholder Value ist doch schon lange out.
Mal sehen - Azubis brauchen kein Geld, die Leute sollen länger am Tag und insgesamt buckeln - wann wird denn eigentlich die Leibeigenschaft wieder eingeführt, Arbeit für Kost und Logis? Um Kinder und Familie muss man sich ja nicht sorgen, zur Not gibts ja ADS und Ritalin.

von Hellblazer 16:49 | Einzelansicht & Kommentare (0)


 
Gesellschaft

Streit um Bundeslade

Um die kürzlich neu entdeckte Bundeslade ist es zu einem Streit zwischen Israel und den USA gekommen. In einer gestrigen Pressekonferenz erhob der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon aus historischen Gründen Ansprüche auf das historisch bedeutsame Kunstobjekt. Ein Sprecher des Weißen Hauses in Washington wies inzwischen die von Sharon erhobenen Ansprüche zurück. Wie die Welt wisse, sei Amerika "God's own country", daher müsse die Bundeslade in Washington verbleiben.

Die Bundeslade, ein Symbol der Beziehung Gottes zum Volk Israel, war seit der Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch die Römer jahrhundertelang verschollen. 1936 hatte der bekannte Archäologe I. Jones sie unter abenteuerlichen Umständen im Mittelmeerraum aufgespürt und der US-Regierung übergeben. Diese lagerte die Bundeslade in einem geheimen Lagerhaus der U.S. Army in Roswell/New Mexico ein, wo sie durch einen Fehler beim Einlagern unauffindbar wurde. Durch einen Zufall wurde sie vor kurzem entdeckt und restauriert.

Wie aus gut informierten Kreisen verlautete, plant US-Präsident George W. Bush, die Bundeslade im beginnenden Wahlkampf um die Präsidentschaft einzusetzen. Durch einen direkten Draht zu Gott über die Bundeslade hofft er, die entscheidenden Wählerstimmen zu erringen und so seinen demokratischen Herausforderer John Kerry zu schlagen. Die geplante Vorgehensweise ist selbst in republikanischen Kreisen umstritten. Mehrere Experten verwiesen unter Berufung auf den 1936 von I. Jones erstellten Abschlussbericht auf die Gefährlichkeit eines unsachgemäßen Einsatzes der Bundeslade.

Die Bundeslade kann heute von 15-19 Uhr Washingtoner Ortszeit im Foyer des Weißen Hauses besichtigt werden. Der Eintritt kostet $ 10,00, Schüler und Studenten bezahlen $ 5,00. Uns (der Redaktion des Gjallarhorn) ist es gelungen, für unsere Leser einen Sonderrabatt herauszuhandeln. Wer einen Ausdruck dieses Artikels mitbringt und dabei die Gutscheinnummer 23 42 666 angibt, erhält freien Eintritt.

von *V.K.* 09:25 | Einzelansicht & Kommentare (0)


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