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Freitag, November 26, 2004Politik Rechtsextremismus in der hessischen CDU? Dass die hessische CDU hin und wieder mit rechtsextremem Populismus kokettiert, ist seit dem Wahlsieg mit Hilfe ihrer "Wo kann ich hier gegen Ausländer unterschreiben"-Aktion ja nichts Neues. Nun kam es erneut zu einem Eklat im hessischen Landtag, weil ein CDU-Rechtsaußen wirres Zeug äußern durfte, ohne von Koch oder dem Rest der CDU daran gehindert zu werden, im Gegenteil. Die Oppositionsparteien sehen sich zu scharfen Reaktionen genötigt. Bündnis 90/die Grünen formulieren dabei in einer gestern herausgegebenen Presseerklärung: Der heutige Eklat im hessischen Landtag zeigt: In der CDU wird rechten Die SPD schreibt: Benneter: Merkel muss selbsternannten Inquisitor in der Union zurechtweisen. Die FAZ erläutert den Hintergrund der Geschehnisse: [...] In seinem Anzeigenblatt „Wetzlarer Kurier” (Oktober-Ausgabe) hatte der 52jährige die Abschaffung des Individualrechts auf Asyl gefordert. Andere Artikel, in denen Homosexualität als „heilbar” bezeichnet wurde, empfahlen Homosexuellen eine therapeutische Behandlung und bezichtigten Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) des „Schwachsinns” und regten eine Anklage wegen Hochverrats gegen den deutschen EU-Kommissar Günter Verheugen (SPD) wegen dessen Haltung zu einem Beitritt der Türkei an. Ein weiterer Text titulierte den Grünen-Politiker Tarek Al-Wazir - dessen Vater Jemenit ist - als „Tarek Mohammed Al-Wazir”. Im Impressum übernimmt Irmer die Verantwortung für alle Beiträge ohne Autorenkürzel.[...] Die TAZ titelt "Rechter Ausraster bei CDU in Hessen" und bezieht sich auf die konkrete Ursache des Eklats in der Landtagsdebatte selbst: [...] Der Grünen-Fraktionschef Al-Wazir, der im Wetzlar Kurier nur Tarek "Mohammed" Al-Wazir genannt wird, hatte zuvor ausgeführt, dass er Drohbriefe erhalte, denen Artikel aus dem "Wetzlar Kurier des Kollegen Irmer" und auch der Nationalzeitung beigelegt seien. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Frank Gotthardt (34), hielt Al-Wazir (33) daraufhin vor, an den Drohbriefen, die er erhalte, "selbst schuld" zu sein. Die Politik der Partei in Hessen und die von SPD und Grünen in Berlin provoziere solche "Briefe" geradezu, so Gotthardt. Und diese "Briefe" seien doch nur ein Indiz dafür, "dass in unserer Gesellschaft etwas nicht stimmt".[...] Die Grünen-Fraktion des hessischen Landtages hat zudem Beschwerde beim Deutschen Presserat gegen den "Wetzlarer Kurier", in dem Irmer als Herausgeber "Ressentiments gegen Minderheiten und Ausländer" schüre, eingereicht. In dem von den GRÜNEN angemahnten Artikel heißt es, EU-Kommissar Günter Verheugen müsste man wegen der Verhandlungen zum EU-Beitritt der Türkei 'im Grunde genommen wegen Hochverrat (Fehler im Original) an Deutschland anklagen.' von Hellblazer 08:53 | Einzelansicht & Kommentare (1) Kommentare:
Hans Jürgen Irmer 'titulierte' Tarek Mohammed Al-Wazir nicht als solchen - es ist sein bürgerlicher Name - siehe:
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http://www.al-wazir.de Ihr solltet besser recherchieren. |
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