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Dienstag, November 30, 2004Kultur Immer höher, immer höher... Interessant, was man in einem Artikel auf Telepolis erfährt: Derzeit ist "Taipei 101" in Taiwan mit 508 m der höchste Wolkenkratzer der Welt. Demnächst wird er aber übertroffen von Burj Dubai in Dubai (dessen endgültige Höhe ein "Staatsgeheimnis" zu sein scheint) sowie vom neuen "Freedom Tower" in New York City (Höhe 541 m, das entspricht 1776 Fuß - 1776 war das Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung). Geplant sind noch größere Gebäude: der Millenium Tower in Tokio (840 m) sowie der Bionic Tower in Shanghai, der die "magische" 1000-m-Marke erstmals überschreiten soll. Ich gebe zu: manche Wolkenkratzer haben durchaus ihren ästhetischen Reiz. So mag ich etwa das Empire State Building in New York. Aber trotzdem frage ich mich, was das soll. In einem älteren Telepolis-Artikel stand einmal, dass ein Wolkenkratzer ab 70 Stockwerken unwirtschaftlich wird, weil die Versorgung der oberen Stockwerke mit Wasser etc. so viel Aufwand erfordert, dass man die Etagen nicht mehr kostendeckend vermieten kann. Also kann der Sinn solcher Extrem-Wolkenkratzer nur darin liegen, als Touristenattraktion zu dienen, oder als "nationales Symbol". Vor allem frage ich mich, wer denn (nach den Anschlägen vom 11. September 2001) ernsthaft noch ein Büro oder eine Wohnung in den obersten Stockwerken eines solchen Wolkenkratzers beziehen will. Oder sind die neuen Wolkenkratzer alle mit FLAK-Geschützen ausgestattet, oder gar mit einer flugzeugsicheren Panzerung? Letzteres stelle ich mir statisch schwierig vor. von *V.K.* 16:48 | Einzelansicht & Kommentare (1) |
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