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Freitag, September 17, 2004Politik Antisemitische Klischees in NPD-Parteizeitung Laut dem Bericht "Ende des BRD-Systems", erschienen auf Telepolis, wärmt die NPD in ihrer Parteizeitung "Deutsche Stimme" uralte antisemitische Klischees auf: Der Sturz eines demokratischen Systems: Genau dies war bekanntlich während der Krise das Ziel der NSDAP, das sie mit ihrer national-sozialistischen Agitation gegen ein angeblich jüdisches Finanzkapital auch erreichte. Die NPD-Propaganda weist durchaus Parallelen dazu auf. Vom "Sturm auf den Thron der Hochfinanz" ist in der Deutschen Stimme die Rede: "Finanzkapital ist in den Dienst der Volksgemeinschaft zu stellen" (Deutsche Stimme 09/2003). Ein "jüdische(s) Netzwerk", heißt es, ziehe die Fäden und habe etwa "die 'liberale' Finanzpresse des Westens" gegen den russischen Staatspräsidenten mobilisiert (Deutsche Stimme 12/2003). "Das weltumspannende Netzwerk jüdischer Finanzkreise", liest man in der jüngsten Ausgabe der Deutschen Stimme (09/2004), "funktioniert so einwandfrei, daß jede Strafverfolgung eines kriminellen Mitgliedes dieses Netzwerkes mit einem Angriff auf die westliche 'Demokratie' gleichgesetzt wird". Diese Sprüche über die "jüdischen Finanzkreise" sind uralte, verstaubte Verschwörungstheorien auf Jan-van-Helsing-Niveau (und teilweise sogar noch darunter). Es ist erstaunlich, dass das jemand heutzutage noch ernsthaft behauptet. Normalerweise kenne ich solche Theorien nur noch aus dem Museum. von *V.K.* 16:08 | Einzelansicht & Kommentare (0) Kommentare:Post a Comment |
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