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Donnerstag, August 05, 2004Gesellschaft "Deutschland, du kannst es besser" Ein Essay in der Zeit, von Steven Ozment,der Alte und Neue Geschichte an der Harvard University lehrt, versucht, die gespaltene Persönlichkeit "des Deutschen" zu ergründen und daraus eine optimistische Perspektive zu zimmern. Auch wenn der Gute dabei vielleicht etwas zu optimistisch erscheinen mag, ein interessanter Ansatz ist es allemal. Und die Erinnerung daran, dass "Integration" nicht immer ein Grund zu Ängsten und Abwehr war, sondern ein Bestandteil dessen, was heute als Wurzeln für "deutsche Kultur" begriffen wird. Man hat das wohl nur vergessen... [...] Seit ihrer frühesten Geschichte sind die Deutschen ein neugieriges, offenes und besonders effizientes Volk gewesen. Im 4. und 5. Jahrhundert überwältigten barbarische Stämme germanischer und anderer Herkunft das Römische Imperium. Dieselben Stämme aber waren es, die jüdisch-christliche Religionen, griechisch-römische Sprachen, Rechts- und Regierungssysteme übernahmen. Das Ergebnis war jene Verschmelzung von Kulturen, die wir als westeuropäische Zivilisation bezeichnen. Schon in der späten Antike wurden die Deutschen zu dem, was viele Deutsche heute so gerne sein möchten: ein vielschichtiges, gemischtes Volk, das sich immer wieder die mutmaßlich besten Eigenschaften anderer Völker und Kulturen anverwandelte. von Hellblazer 15:39 | Einzelansicht & Kommentare (0) Kommentare:Post a Comment |
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