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Donnerstag, Juni 17, 2004

 
Politik

Neues vom Kongress-Untersuchungsausschuß zum 11. September 2001

In den letzten Tagen gab es einige interessante Meldungen aus dem Untersuchungssauschuß des US-Kongresses, der die Terroranschläge vom 11. September 2001 untersucht. So stellte der Ausschuß offiziell fest: Saddam Hussein hatte mit den Anschlägen nichts zu tun und hat hierbei nicht mit El Kaida zusammengearbeitet. Genau das hatte Dubbeljuh Bush aber behauptet als Rechtfertigung für seinen Irakkrieg. Somit haben wir nun die offizielle Bestätigung, dass Bushs Rechtfertigung völlig daneben war.

Ebenso interessant: ursprünglich hätten die Anschläge noch verheerender ausfallen sollen: Es war geplant, insgesamt zehn Flugzeuge zu entführen und dabei auch die Hauptquartiere von FBI und CIA zu treffen.

Besonders nachdenklich stimmt aber die folgende Meldung:

Laut dem Bericht gründeten sich die Notfallszenarien der US-Luftfahrtbehörde FAA und des Luftwaffenkommandos für Nordamerika NORAD auf traditionelle Flugzeugentführungen und nicht auf Selbstmordanschläge, bei denen Flugzeuge in gelenkte Raketen umfunktioniert werden.

"Die vorliegenden Anweisungen waren am Morgen des 11. September in jeglicher Hinsicht untauglich für das, was bevorstand", heißt es in dem Bericht. "Was folgte, war der überstürzte Versuch, eine improvisierte Verteidigung zu starten - von Behörden, die sich noch nie in solch einer Lage befanden und dafür auch nicht ausgebildet waren."

Mit anderen Worten: die US-Luftfahrtbehörde und andere Behörden können auf Terroranschläge nur dann richtig reagieren, wenn diese genau einem vorher durchgespielten Planspiel entsprechen. Schöne Aussichten!

von *V.K.* 20:05 | Einzelansicht & Kommentare (0)


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