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Freitag, März 19, 2004Politik US-Republikaner zeigen Bildungslücken. Oder: Die Mächtigen und ihr Unverständnis gegenüber demokratischen Prozessen [...]Der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, der republikanische Abgeordnete Dennis Hastert, erklärte am Mittwoch unter Bezug auf die Anschläge in Spanien vor einer Woche: «Hier ist ein Land, das gegen den Terrorismus kämpfte, das selbst Ziel eines grossen Terrorangriffs war und das sich entschied, seine Regierung zu wechseln und, in gewissem Sinne, den Terroristen entgegenzukommen.» Und der Vorsitzende des Aussenpolitischen Ausschusses des Repräsentantenhauses Henry Hyde sagte: «Die Wahl in Spanien war ein grosser Sieg für El Kaida.»[...]berichtet Yahoo. Die US-Regierung stößt damit nicht nur die Spanier vor den Kopf, denen sie mit solchen Beurteilungen die Fähigkeit zu demokratischer Willensbildung absprechen sondern verkennt freilich auch die tatsächlichen Gründe für die deutliche Abwahl der spanischen Konservativen: Eine Regierung, die gegen eine überdeutliche Mehrheit des Wählerwillens handelt (die Beteiligung am Irakkrieg wurde vom überwiegenden Teil der Bevölkerung strikt abgelehnt) und versucht, das Volk mit Lügen, Manipulationen, Repressionen und Zenurmaßnahmen zu verscheißern muss sich nicht wundern, dass sie am Wahltag die Quittung dafür erhält. Nicht AlQuaida hat das Wahlergebnis diktiert und auch nicht der Terroranschlag von Madrid - es war Aznar selbst und seine verlogene Informationspolitik. So funktioniert nämlich Demokratie. Mal schauen, ob sie in anderen Staaten, die sich als "demokratisch" verstehen auch funktioniert... von Hellblazer 10:18 | Einzelansicht & Kommentare (0) |
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